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Amtsinhaber Dr. Thomas Nitzsche gewinnt OB-Stichwahl in Jena

10.06.2024

Neue Amtszeit beginnt am 01.07.2024

Dr. Thomas Nitzsche bleibt Oberbürgermeister von Jena. Bei der gestrigen Stichwahl konnte sich der Amtsinhaber mit 61,6 Prozent der Stimmen gegen seine Herausforderin Kathleen Lützkendorf von den Grünen durchsetzen. Diese erzielte laut vorläufigem Wahlergebnis 38,4 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,1 Prozent. Die amtlichen Endergebnisse der Oberbürgermeisterwahl werden durch den Wahlausschuss, der am Dienstag, 11.06.2024 tagt, bestätigt.

Nitzsche dankte allen, die zur Wahl gegangen sind, und allen, die ihm seine Stimme gegeben hatten. Diese hätten mit ihrer Wahl gezeigt, dass die Kontinuität, die Verlässlichkeit, die Stabilität und die wachstumsorientierte Politik, die sie in den vergangenen sechs Jahren erlebt hätten, fortgesetzt werden solle, so Nitzsche.

„Es ist eine Politik, die sehr stark auf Kooperation und Vertrauen aufsetzt.“ Er dankte außerdem allen, die ihn im Wahlkampf unterstützt hatten, aber auch den Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung. „Auch hinter den Kulissen haben wir sehr vertrauensvoll miteinander gearbeitet und ich würde mich freuen, wenn wir dies so fortsetzen können.“

Dass Jena insgesamt seit der Wende erst drei Oberbürgermeister hatte, sei gut für die Stadt, so Nitzsche.

„Auch diese Kontinuität ist ein Wert für sich.“

Lützkendorf gratulierte und lobte fairen Wahlkampf

Kathleen Lützkendorf gratulierte Nitzsche zum Wahlsieg.

„Es war insgesamt und auch in den vergangenen zwei Wochen ein sehr fairer Wahlkampf“, sagte sie. „Für die Grünen und für mich ist es ein großartiges Ergebnis – das historisch beste Ergebnis, das wir überhaupt erreicht haben.“

Sie sei zum ersten Mal angetreten und habe gleich die Stichwahl erreicht, weitere vier Kandidatinnen und Kandidaten seien in die Stichwahlen der Ortsteilbürgermeister/Ortsteilbürgermeisterin eingezogen.

„Damit sind wir sehr, sehr zufrieden.“

Sie dankte ihrem Wahlkampfteam und „aus tiefstem Herzen“ ihren Wählerinnen und Wählern. Das Ergebnis zeige, dass sie bei der Stichwahl auch Stimmen außerhalb der grünen Stammwählerschaft habe erzielen können. 

Lützkendorf sieht das Wahlergebnis als deutliches Zeichen dafür, dass die Menschen in Jena sich mehr von der Stadt erwarten bei Themen wie sozialer Gerechtigkeit, Klimaschutz und -anpassung, öffentlichem Nahverkehr, Radverkehr und einer Stärkung der Kultur in allen Stadtteilen.

„Diese möchten wir und auch ich ganz persönlich gern mit in die zukünftige Stadtspitze mit einbringen.“

Sie stehe für Gespräche und eine konstruktive Aufgabe in der Stadtspitze bereit.  

Neue Amtszeit beginnt bereits in drei Wochen

Bereits in drei Wochen, am 01.07., beginnt die neue Amtszeit für den Oberbürgermeister.

„Ich bin sehr froh, dass wir jetzt kontinuierlich weitermachen können“, sagte Nitzsche.

So seien beispielsweise eine Reihe an zentralen Stellen zu besetzen – unter anderem die Direktion der Philharmonie oder die Geschäftsführung für das TIP. Viele Themen seien bereits angeschoben, an denen jetzt weitergearbeitet werde. In den kommenden Tagen gehe es außerdem darum, Kontakt zu den Amtskollegen, den Landrätinnen und Landräten, die wieder- oder neugewählt worden sind, aufzunehmen.

„Denn eine gute Kooperation mit dem Umland ist uns wichtig“, betonte Nitzsche.  

Wie sich die Stadtspitze in Jena künftig zusammensetzen werde, sei heute noch nicht abzusehen, sagte Nitzsche:

„Wir können zum jetzigen Zeitpunkt beispielsweise noch nicht sagen, ob es vier Dezernate bleiben oder ob es vielleicht drei werden.“

Auch die Frage nach einer möglichen Koalition wird Teil der Gespräche sein, die in den kommenden Tagen stattfinden werden, so Nitzsche:

„Entscheidend wird sein, dass sich am Ende möglichst alle in der gefundenen Konstruktion wiederfinden können.“

Zwei Personen schütteln sich die Hände
Kathleen Lützkendorf und Thomas Nitzsche
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