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10 Tage – 10 Länder. 3. Etappe: der ›Fröhliche Friedhof‹ von Săpânța,

16.08.2022

Eine Reise durch das östliche Europa auf den Spuren von Einheit und Transformation mit Christian Faludi und Tobias Schwessinger​​​ – 3. Etappe

Es ist ein Thema, das uns seit Beginn der Reise begleitet: Die Transformation des Reiseplans. Umwege sind während unseres Roadtrips mehr die Regel als die Ausnahme. Das Spannende und Schöne daran sind die Überraschungen. Auf unserer Route zum Memorial Sighet versperrt uns eine rumänische Hochzeitsgesellschaft den Weg, die durch ihr Dorf in den Karpaten mit Musik und Gesellschaft zieht. Andernorts kommt eine lange Prozession anlässlich Mariä Himmelfahrt – ein zentraler Feiertag in Rumänien – mit einer Ikone aus einer Kirche. 

An wieder anderer Stelle stoßen wir ungeplant auf ein großes Fest und werden von dem Gesang aus einer farbenprächtigen Kirche angelockt und einen auf den ersten Blick seltsam anmutenden Friedhof. Der Cimitirul Vesel, der ›Fröhliche Friedhof‹ von Săpânța, ist ein einzigartiger Ort. Auf jedem der kunstvoll gestalteten Kreuze findet sich ein ironischer Nachruf auf den Verstorbenen. Die Tradition geht auf den Künstler Stan Ioan Pătraș zurück, auf dessen eigenem Grabstein steht: »Seit dem 14. Lebensjahr musste ich Geld verdienen. Aus 62 Ländern haben sie mich bis gestern besucht, aber wer jetzt noch kommt, der wird mich nicht finden.«

 

Ein Friedhof mit bunt bemalten Kreuzen
Der ›Fröhliche Friedhof‹ von Săpânța

 

Eine buntbemalte Kirche
Die Kirche von Săpânța

 

Fotos: Christian Faludi