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10 Tage – 10 Länder. 4. Etappe: Bukowina

17.08.2022

10 Tage – 10 Länder. 4. Etappe: Bukowina

Auf dem Weg in die Ukraine führt unser Weg nach Suceava durch die Bukowina, eine Landschaft, in der lange Zeit eine Vielzahl von Ethnien lebten, auch Deutsche und Juden. Viele Jahrhunderte war die Region durch eine Vielfalt geprägt, die den Konflikten und Kriegen im 20. Jahrhundert beinahe vollständig zum Opfer fiel. Heute kreuzen wir auf unserem Weg durch die Karpaten lediglich kleinere Rom:nja-Siedlungen, treffen Händler mit Honig neben ihren Bienstöcken, Beeren oder Waldpilzen. 

In den Städten und Dörfern feiern die Menschen derweil bereits am zweiten Tag Mariä Himmelfahrt in hellen Trachten und prozessieren mit Ikonen durch die Straßen. Dabei stoßen wir an gleich mehreren Stationen auf bunte Volksfeste. Neben regionalen Spezialitäten erhalten wir auch Gelegenheit, traditionellen Tänzen beizuwohnen. Auf feierlich geschmückten Kutschen und Pferden fahren die Menschen durch die Dörfer. 

Unter diesen Eindrücken wird in uns die Frage laut, inwiefern gerade in Zeiten, die von unzähligen Umbrüchen geprägt sind, Traditionen eine Stütze sind, die das Gefühl von Sicherheit und Heimat geben. Sind es nicht auch solche Rituale und Bräuche, die in dem Leben der Menschen, das politisch, sozial und wirtschaftlich – auch mit Blick auf die aktuellen Geschehnisse – von umgreifenden Transformationen bestimmt ist, Schutz und Geborgenheit bieten? 

Wir waren jedenfalls dankbar, an den Festen teilnehmen zu können. Die vielen Menschen und ihre fröhliche und lebensbejahende Art und Weise zu feiern, beeindruckte uns sehr. 

Ein geschmücktes Pferd
Geschmücktes Pferd anlässlich eines Volksfestes in der Bukowina

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Volksfest mit traditionellen Tänzen
Darbietung von traditionellen Tänzen und Musik auf einem Volksfest in der Bukowina

 
Prozession feierlich gekleideter Menschen
Prozession im rumänischen Teil der Bukowina

Foto: Christian Faludi