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10 Tage – 10 Länder. 7. Etappe: Denkmal Chișinău, Republik Moldau

19.08.2022

Wie präsent die sowjetische Vergangenheit in der Republik Moldau auch heute noch ist, beweist das Complexul Memorial Eternitate in Chișinău, eine von der Sowjetunion 1975 errichtete monumentale Denkmalanlage. Sie ist den sowjetischen Soldaten gewidmet, die im zweiten Weltkrieg gegen die deutsch-rumänischen Truppen gekämpft haben.

Auf mich wirkt das Denkmal irgendwie wie ein gigantischer Fremdkörper in der Stadt. Im umliegenden Park spielen Kinder Fußball und gehen Familien spazieren. Zwischen den Säulen des Denkmals, die fünf Gewehre symbolisieren, brennt ein Ewiges Feuer, oben ist ein großer Sowjetstern zu sehen. Auf den Stelen sind militärische Szenen von 1941 bis zur Befreiung vom Faschismus 1945 zu sehen.

Ebenfalls auf dem Gelände entdecken wir ein Denkmal zur Erinnerung an den Transnistrien-Krieg, in dessen Folge sich 1992 die Separatistenregion mit Unterstützung von russischen Truppen von der Republik Moldau abspaltete. Noch heute sind dort, zwischen der Republik Moldau und der Ukraine, rund 1500 russische Soldaten stationiert. Mehr als die Hälfte der Menschen in Transnistrien identifizieren sich als Russen, die anderen als Rumänen und Ukrainer. Die Angst, dass sich der russische Angriffskrieg auf die Ukraine auf die Republik Moldau ausweitet, ist hier sehr präsent.

Wir verlassen Chișinău wieder und reisen weiter Richtung Gagausien, eine autonome Region im Süden der Republik Moldau.

 

Text: Tobias Schwessinger

Fotos: Christian Faludi

 

Complexul Memorial Eternitate in Chișinău


Complexul Memorial Eternitate in Chișinău

 

Ewiges Feuer am Complexul Memorial Eternitate in Chișinău


Ewiges Feuer am Complexul Memorial Eternitate in Chișinău
Statue am Denkmal für den Transnistrien-Krieg


Statue am Denkmal für den Transnistrien-Krieg

 

Sowjetische Denkmalanlage für die Opfer des Faschismus


Sowjetische Denkmalanlage für die Opfer des Faschismus