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Allgemeines Betretungsverbot für öffentliche Orte in Jena

20.03.2020

Trotz der Allgemeinverfügung vom Wochenbeginn ist es in Jena in den letzten Tagen vermehrt zu Treffen und Ansammlungen von Menschen in öffentlichen Bereichen gekommen, zum Teil auch auf bereits abgesperrten Plätzen.

Deshalb verschärft die Stadt nun diese Allgemeinverfügung. Untersagt sind weiterhin alle Veranstaltungen, Versammlungen und Zusammenkünfte in Parks und Wäldern, auf Plätzen und sonstigen öffentlichen Bereichen. 

Betretungsverbot

Darüber hinaus wird ein Betretungsverbot für öffentliche Orte, also Straßen, Wege, Gehwege, Plätze, öffentliche Grünflächen, Parkanlagen, Parkplätze und den Stadtwald ausgesprochen. Ziel ist die strikte Vermeidung des Zusammentreffens von Menschen in Gruppen. Nur so kann die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt oder eingedämmt werden. 

Ausnahmen Betretungsverbot

Die Menschen sollen trotzdem ihre eigenen vier Wände weiter verlassen können. Deshalb gibt es Ausnahmen. Allein, zu zweit, in der Familie (Personen, die im gemeinsamen Haushalt leben) oder mit dem Haustier an die frische Luft zu gehen, soll weiterhin möglich sein. Genauso darf die Wohnung natürlich zum Einkaufen, für den Weg zur Arbeit oder zum Arzt verlassen werden. Wer Menschen pflegt oder ihnen beim Einkauf hilft, darf sich dafür ebenfalls im öffentlichen Raum bewegen.

Weitere Einschränkungen im Dienstleistungssektor 

Mit der Allgemeinverfügung treten ebenfalls weitere Verkaufsstellenschließungen und Verbote einiger nicht akut notwendiger Handwerkerleistungen und Maßnahmen der Physio- und Ergotherapie sowie der Logopädie, die nicht ärztlich verordnet oder zwingend medizinisch notwendig sind, in Kraft.

Appell der Stadtspitze

Diese massiven Einschnitte in die persönliche Freiheit fallen der Stadt natürlich nicht leicht. Aber nur so können wir die besonders gefährdeten Menschen wirklich schützen. Ohne eine drastische Reduzierung der weiteren Ansteckungen wird unser Gesundheitssystem nicht allen Menschen helfen können.

Deshalb appellieren Oberbürgermeister Dr. Nitzsche, Bürgermeister Gerlitz sowie die Dezernenten Koppe und Hertzsch: Tragen Sie diese Maßnahmen mit. Sie werden Menschenleben retten.