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Befragung »Leben in Jena 2023« ausgewertet

24.05.2024

Befragung »Leben in Jena 2024« ausgewertet 
Jenaer Haushalte sind überwiegend sehr zufrieden – Verbesserungswünsche sind vielfältig

In Jena wurde im Herbst 2023 eine umfassende Befragung durchgeführt, um die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Lebensbereichen zu erfassen. Dazu wurden 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner angeschrieben, um detaillierte Angaben zur sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Situation in der Stadt zu gewinnen.

 

Details:

Die Stichprobe umfasste Personen mit Hauptwohnsitz in Jena. Es wurde eine repräsentative Zufallsstichprobe nach Alter, Geschlecht und Planungsraum gezogen. Von den 10.000 angeschriebenen Personen nahmen 2.517 teil, was einer Rücklaufquote von 25% entspricht. Damit ist die Befragung repräsentativ für die Lichtstadt.

Überwiegend wird das Leben in Jena als positiv empfunden. So wurde durchschnittlich die Lebenszufriedenheit mit 74 von 100 Skalenpunkten bewertet. Die Zufriedenheit mit der Familie und Partnerschaft erreichte 85 Skalenpunkte. Schlechter schnitt die Zufriedenheit mit dem Einkommen ab (66 Skalenpunkte). Auch die Zufriedenheit mit der vorhandenen Wohnung erreicht mit 78 Skalenpunkte einen hervorragenden Wert.

Unterschiede zeigen sich in den verschiedenen Altersgruppen, aber auch nach dem Wohngebiet. So wird die Familienfreundlichkeit von den Teilnehmenden aus West/Zentrum tendenziell als am besten eingestuft (71 Skalenpunkte). In den Ortschaften und den Großwohngebieten Lobeda und Winzerla liegt der Mittelwert bei 66 Skalenpunkten. Jüngere Menschen bewerten die Familienfreundlichkeit höher als älter Personen. Auch Personen mit Migrationshintergrund vergaben mehr Punkte für diesen Aspekt. Hierbei ebenso interessant: Im Vergleich zur Studie »Leben in Jena 2018« wird die Familienfreundlichkeit in der aktuellen Studie höher eingeschätzt.

Zusätzlich zu den abgefragten Werten wurden etwa 10.000 Einzelanregungen in Freitextfeldern genannt. Hierzu gehörten viele Wünsche nach verbesserten ÖPNV-Verbindungen und mehr Grünraum im Wohnumfeld.
 

Sozialdezernent Eberhard Hertzsch zeigt sich über die Ergebnisse der Befragung positiv überrascht. »In Jena lässt es sich gut leben. Der Zusammenhalt in der Familie und in der Nachbarschaft funktioniert und wird von den befragten Haushalten hoch bewertet. Viele Verbesserungswünsche zeigen aber auch, dass weitere Anstrengungen notwendig sind, um Aspekte des täglichen Lebens wie die Erreichbarkeit von Ämtern oder Verbesserungen im unmittelbaren Wohnumfeld umzusetzen.«

 

Zur Umfrage:

Den Auftrag für die Durchführung und Auswertung der Studie erhielt die COBUS Marktforschung GmbH. Diese Erhebung dient als Grundlage für die Weiterentwicklung des Fachplans LSZ (Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben), der Armutspräventionsstrategie der Stadt Jena und des Integrationsmanagements. Finanzielle Unterstützung erfolgte durch den ESF+ und den Freistaat Thüringen.

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