Bereit für den Einsatz
Die Berufsfeuerwehr Jena nimmt in den kommenden Wochen drei neue Einsatzfahrzeuge in den Dienst: zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF) und einen Rüstwagen (RW).
Moderne Allrounder für Brand- und Hilfeleistungseinsätze
Die beiden neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge werden künftig an den Feuerwachen Nord im Gefahrenabwehrzentrum Am Anger 28 und Süd in Göschwitz (Parkstraße 10) stationiert. Als vielseitig einsetzbare Fahrzeuge sind die HLF bei nahezu allen Einsatzlagen im Stadtgebiet gefragt – von der Brandbekämpfung bis zur technischen Hilfeleistung.
Zur Ausstattung gehören unter anderem:
- ein geländegängiges Allrad-Fahrwerk,
- in 2.000-Liter-Wassertank und eine leistungsstarke Pumpe mit 2.000 Litern Förderleistung pro Minute,
- hydraulische Rettungsgeräte zur Befreiung eingeklemmter Personen,
- Sprungpolster, tragbare Leitern, Geräte zur Türöffnung sowie Atemschutzgeräte.
Der Anschaffungspreis pro Fahrzeug beträgt rund 600.000 Euro.
Spezialfahrzeug für schwere technische Hilfeleistung
Der neue Rüstwagen wird künftig an der Feuerwache Nord stationiert und rückt bei komplexen technischen Hilfeleistungen aus – etwa bei Verkehrsunfällen mit Lkw, Straßenbahnen oder Zügen sowie bei Unglücken auf Baustellen mit schwerem Gerät. Seine Ausstattung umfasst unter anderem Werkzeuge und Geräte zum Heben und Sichern von Lasten, zum Trennen von Stahl oder Beton sowie zur großflächigen Ausleuchtung von Einsatzstellen. Mit dem neuen Fahrzeug ersetzt die Berufsfeuerwehr einen rund 30 Jahre alten Rüstwagen, der künftig als technische Reserve zur Verfügung steht. Die Investitionskosten belaufen sich auf etwa 500.000 Euro.
Stärkung der Einsatzfähigkeit und Sicherheit in der Stadt
Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Benjamin Koppe betont: „Mit der Beschaffung der drei Fahrzeuge stärkt die Stadt Jena die Schlagkraft und Einsatzfähigkeit ihrer Berufsfeuerwehr nachhaltig. Moderne Fahrzeugtechnik und spezialisierte Ausrüstung sichern künftig eine noch schnellere und effektivere Hilfeleistung im gesamten Stadtgebiet. Auf die Fahrzeuge musste leider länger gewartet werden. Von der ersten Idee bis zur Indienststellung vergingen knapp drei Jahre. Planung, Ausschreibung und Produktion benötigten ihre Zeit, zumal die Hersteller derzeit stark ausgelastet sind. Umso größer ist nun die Freude, dass die neuen Fahrzeuge endlich eingetroffen sind und die Feuerwehr damit bestens für kommende Einsätze gerüstet ist.”