Die urbane Datenplattform „WISSENsAllmende Jena“ ist online
Das Smart City Projekt kann nach Anlaufen der Umsetzungsphase bereits einen bedeutenden Meilenstein vorstellen: die Urbane Datenplattform „WISSENsAllmende Jena“ geht an den Start. Auf der Plattform werden Daten aus verschiedenen städtischen Bereichen gesammelt, analysiert und genutzt, um damit das Stadtleben für Bürger:innen weiter zu verbessern.
Die Datenplattform geht zunächst mit Daten von Umweltsensoren, zur Bevölkerungsentwicklung, zu den Bäumen im öffentlichen Raum sowie mit allen Informationen aus dem bisherigen Open Data Portal der Stadt Jena an den Start. Sie ist unter wissensallmende.jena.de(Link ist extern) abrufbar. Zukünftig werden weitere Anwendungsfälle, wie zum Beispiel zum öffentlichen Nahverkehr, Veranstaltungen, Luftqualität oder zu städtischen Haushalts- und Controllingdaten auf der Urbanen Datenplattform abrufbar sein.
Dezernent Benjamin Koppe betont die Bedeutung dieser Maßnahme: "Die Einführung der Urbanen Datenplattform markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer intelligenten und zukunftsorientierten Stadt. Wir sind zuversichtlich, dass diese Plattform nicht nur unser Verständnis für städtische Prozesse vertiefen wird, sondern auch unsere Fähigkeit stärkt, schnell auf die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger zu reagieren."
Die Maßnahme ist im Handlungsfeld 1 „Digitale Infrastruktur und Datenpolitik“ verortet. Der Teilprojektleiter und Kämmerer der Stadt Jena, Martin Berger:
„Passend zur Vision des Projektes »Jena digitalisiert, lernt und teilt. Unsere Stadt schafft und nutzt WISSEN für eine gerechte, nachhaltige und innovative Stadt.« steht dieses Projekt unter dem Vorzeichen des Wissenstransfers. Urbane Daten bieten für den Stadtverbund große Möglichkeiten, die eigene Arbeit zu verbessern und den öffentlichen Raum mit seinen Infrastrukturen besser für die Menschen in Jena nutzbar zu machen.“
Im Smart City Projekt Jena hat man diese Möglichkeit erkannt und es sich zur Aufgabe gemacht, einen urbanen Datenraum zu schaffen, in dem das volle Potential der städtischen Daten gehoben wird. Dafür hat die Stadt Jena eine zentrale digitale Infrastruktur bereitgestellt, die auf Basis der Open Source Software PIVEAU gemeinsam mit dem Fraunhofer FOKUS weiterentwickelt wurde.
„Die Dateninfrastruktur ist dabei in einem umfassenden und weitblickenden Ansatz so gestaltet, dass sich vielfältige Daten problemlos integrieren und zur Verfügung stellen lassen. So gibt es die Möglichkeit, dass zu einem späteren Zeitpunkt weitere Datenbestände als Anwendungsfälle in die Plattform eingepflegt werden“, ergänzt Gesamtprojektleiterin Dorothea Prell.
Im Rahmen der Veröffentlichung von Daten arbeitet die Stadt Jena mit verschieden Expert:innen, wie z.B. dem Fraunhofer IDMT zusammen, um Datenschutz und Datensicherheit stets zu gewährleisten. Vor allem die personenbezogenen Daten von Bürger:innen unterliegen strengen Datenschutzregeln, welche auch im Urban Data-Kontext umgesetzt werden. Datensätze, die persönliche Informationen enthalten, dürfen nur verfügbar gemacht werden, wenn sie ausreichend aggregiert und anonymisiert werden. Dazu werden im Smart City Projekt umfangreiche fachliche bzw. inhaltliche und technische Vorkehrungen getroffen werden.