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Die Zukunft bleibt anders

29.08.2022

Die Stadt Jena bewirbt sich gemeinsam mit der Universität Jena um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation und wird dabei als ausgewählter Thüringer Bewerber exklusiv von der Landesregierung unterstützt. Bis Ende September werden die Bewerbungsunterlagen abgegeben. Zum Auftakt in die finale Bewerbungsphase stellten Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und Universitätspräsident Prof. Dr. Walter Rosenthal eine Kommunikationskampagne vor, bei der jeder eingeladen ist, eigene Aufbruch- und Umbrucherfahrungen zur Deutschen Einheit zu erzählen. 

jZET! - Die Zukunft bleibt anders

Die Kampagnenidee wurde mit der Kommunikationsagentur anschlaege.de aus Berlin umgesetzt. Geschäftsführer Rik Watkinson sagte bei der Vorstellung:

“Transformation heißt Veränderung, Umbruch, Aufbruch. Die Stadt Jena und ihre Bürgerinnen und Bürger bauen auf ein Fundament von 464 Jahren Transformationsgeschichte, die viel zu erzählen hat und noch viel erzählen wird. So vielfältig dabei die Umbruchserfahrungen sind, so eint sie: Es wird anders bleiben. Diesen Leitgedanken haben wir für unsere Kampagne gewählt und verknüpfen ihn mit den Stärken der Stadt Jena: Eine engagierte Zivilgesellschaft, die die Transformationsgeschichte Jenas, Thüringens, der DDR und Osteuropas erzählt und eine exzellente Wissenschaftslandschaft, die auf dieses Wissen aufbaut.”

Auf- und Umbrüche erzählen - Mitmachen erwünscht

Als Grundlage zur Diskussion über Transformation ist es wichtig, konkrete Erzählungen und Erfahrungen mit Umbrüchen sichtbar zu machen. Im Vorfeld wurden deshalb Menschen gefragt: Was war Ihr Aufbruch? Was bedeutet für Sie die Deutsche Einheit? Wo waren Sie am 9. November 1989? Erste Antworten sind auf der Kampagnen-Webseite https://diezukunftbleibtanders.de nachzulesen. Interessierte können dort ihre eigenen Erzählungen hochladen, anonymisiert oder mit Namensnennung. Auch Postkarten als analoge Möglichkeit, Umbruchs- und Aufbruchsgeschichten zu teilen, liegen an zentralen Punkten der Stadt aus.

Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche sagt:

“Für die Kampagne wünsche ich mir, dass möglichst viele Menschen ihre Erzählungen teilen und damit Kräfte freisetzen für das Zukunftszentrum in Jena, in dem diese Erfahrungen in die Zukunft überführt werden. Es werden Antworten dabei sein, die einerseits beglücken, an anderer Stelle schmerzen und nachdenklich machen und auch jeden selbst noch einmal reflektieren lassen über persönliche Lebensverläufe und was die Deutsche Einheit für einen selbst bewirkt hat.”

"Von einem Aufbruch in die Zukunft können Menschen aus Ost und West berichten. Die Kampagne nimmt dem Transformationsbegriff das Abstrakte und verbindet", ergänzt Unipräsident Prof. Walter Rosenthal die Sicht der Universität.

Durch die Vervielfältigung von Umbruch- und Aufbruchserzählungen entsteht ein reales Bild von Stimmungen, Meinungen und Deutungen – mögliche Inhalte, die später in einem Zukunftszentrum in Jena weiter erforscht und ausgestellt werden können.

"So kann jeder sich jetzt schon aktiv einbringen und das Zukunftszentrum mitgestalten”, erläutert Martin Fischer, Projektleiter für die Jenaer Bewerbung für das Zukunftszentrum in Jena.

Bildmotive zeigen visuelle Brüche

Die Bildmotive der Kampagne sind so gewählt, dass sie bewusst Brüche und überraschende Perspektiven zeigen. Transformation bedeutet zunächst Unsicherheit: In welche Richtung entwickelt sich die Zukunft? Die visuellen Brüche erzählen von dieser Ambivalenz: Eine optische Linse stellt den Eichplatz – den zentralen Standort für das Zukunftszentrum in Jena – gerade. Eine Wolke am Himmel erscheint als Eiskugel, wenn sie zusammen mit einer Waffel ins Blickfeld genommen wird. Eine Person sitzt um 90 Grad gedreht auf einer Bank, mit den Beinen zur Lehne. Je nachdem, aus welchem Blickwinkel Transformation betrachtet wird, ergibt sich ein anderes Bild. 

Zentrale Kommunikationsinstrumente und weitere Veranstaltungen

Neben der Kampagnenwebseite, Postkarten und Plakaten werden Informationen auch auf Instagram und Facebook über die Kanäle “Die Zukunft bleibt anders” geteilt. Bei den folgenden kommenden Veranstaltungen wird es darüber hinaus Möglichkeiten zum Austausch geben:

  • Pössneck Erzählcafé zum Treuhandfall "Rotasym", 8.9.2022, 19 Uhr, Klosterplatz 2-6, Pössneck
  • Altstadtfest mit der Möglichkeit von Marktgesprächen zum Zukunftszentrum am 20.09.2022
  • Tag der deutschen Einheit und Partnerstadt-Fest in Jena am 3.10.2022 

Vier Männer lächeln in die Kamera. Im Hintergrund verschiedene Rollups.
Stellten die Kampagne Die Zukunft bleibt anders vor (v.l.n.r.): Martin Fischer, Projektleiter für die Jenaer Bewerbung um das Zukunftszentrum, Universitätspräsident Prof. Walter Rosenthal, Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und Rik Watkinson von der Agentur anschlaege.de