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DotSource-Bauvorhaben nimmt weitere Hürde

21.03.2024

Die Planungen für den Bau des neuen dotSource Campus auf dem Gebiet der alten Feuerwache haben einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Der Jenaer Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung am Mittwoch, 20.03.2024 den nötigen Abwägungsbeschluss, den Beschluss zum Durchführungsvertrag und den Satzungsbeschluss für die Weiterführung des Bauvorhabens verabschiedet. Damit ist der Weg frei für die Genehmigungsplanung des Vorhabens.

„Mit den heutigen Beschlüssen schreitet ein wichtiges Projekt für unsere Stadt voran. Ich bin überzeugt, dass die geplante Verbindung von Büronutzung, neuem Wohnraum und öffentlich zugänglichen Freibereichen ein Gewinn für das gesamte Damenviertel ist“, betont Christian Gerlitz, Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt.

Hinweise aus öffentlicher Auslegung

Nach dem der Stadtrat am 19.04.2023 dem Entwurf zugestimmt hatte, wurden der Plan-Entwurf und sämtliche Gutachten auf der Internetpräsenz der Stadt Jena  vom 11.05.2023 bis 23.06.2023 öffentlich ausgelegt. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, die Planunterlagen in Papierform im Verwaltungsgebäude Am Anger 26 einzusehen. Zeitgleich fand am 30.05.2023 eine Informationsveranstaltung in den Räumen des Lutherplatz 3 statt.

Insgesamt sind innerhalb der öffentlichen Auslegung 43 Schreiben aus der Öffentlichkeit inklusive einer Unterschriftenliste mit 82 Unterschriften eingegangen. 37 Behörden uns andere Träger öffentlicher Belange (TöB) haben sich geäußert. Die eingegangenen Schreiben wurden eingehend geprüft und bewertet. Im Ergebnis wurden redaktionelle Ergänzungen und Klarstellungen im Plan, den textlichen Festsetzungen, der Begründung, im Schallgutachten und im Verkehrsgutachten vorgenommen. Zudem wurden ein Wasserhaltungskonzept, eine Stellungnahme zum Vogelschlagrisiko, ein Sanierungskonzept, ein Baulogistikkonzept sowie die Freianlagenplanung ergänzt. Grundsätzliche Änderungsnotwendigkeiten am Plan-Entwurf ergaben sich aus den eingegangenen Hinweisen nicht.

Änderungen und Ergänzungen der Pläne und Verträge

Neben den Festsetzungen des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes und den Inhalten des Vorhaben- und Erschließungsplanes wurden im Durchführungsvertrag weitere Regelungen vorgenommen, die insbesondere Begrünungsmaßnahmen und Regelungen zu öffentlichen Stellplätzen beinhalten (vgl. 23/2316-BV).

In den Bebauungsplan wurden weitere zu beachtende Hinweise und Festsetzungen zur Verminderung von Vogelschlag und zur Beachtung der Richtlinie der Stadt Jena zur Minderung der Lichtverschmutzung aufgenommen. Ergänzend hierzu wurden Ersatzquartiere für Turmfalken, Mauerseglern und Fledermäuse festgesetzt und in den Durchführungsvertrag integriert.

Die dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan zugrunde liegende schalltechnische Untersuchung zeigt, dass den Geräuschimmissionen durch Straßen- und Schienenverkehr durch sog. passiven Schallschutz begegnet werden kann. Der Gewerbelärm, hervorgerufen durch das Planvorhaben, hält die Richtwerte an den maßgeblichen Immissionsorten ein.

Innenstadtnahe Büros, Wohnraum und gemeinschaftliche Treffpunkte

Das Zentrum des dotSource Campus bildet ein sechsgeschossiges Bürogebäude mit ca. 12.500m² Bürofläche, die für die Mitarbeitenden des Unternehmens gedacht ist. Hier sollen helle, moderne Arbeits- und Kreativlandschaften entstehen, die die derzeitigen Flächen oberhalb der Goethe Galerie noch übertreffen. In Jena arbeiten heute schon 380 Personen bei dotSource und die Firma plant, auch in den kommenden Jahren weiterhin stark zu wachsen.

Das direkt angeschlossene Wohngebäude in Form eines Turms soll bis zu 52 Mietwohnungen unterschiedlicher Größe im Zentrum Jenas bereitstellen. Im Erdgeschoss soll zudem ein kleiner Lebensmitteleinzelhandel einziehen, der auf kurzem Wege die Bewohner des Wohnturms und des Damenviertels versorgen wird. Auf den öffentlich zugänglichen Freibereichen an der Saalbahnhofstraße lädt der „Digital Art Park“ mit Bäumen und Bänken sowohl Mitarbeitende, Anwohnerinnen und Anwohner sowie Spaziergänger gleichermaßen zum Verweilen ein. Auch eine Sandkiste für Kinder ist vorgesehen.

Für PKW stehen mindestens 168 Stellplätze in einer zweigeschossigen Tiefgarage zur Verfügung. Dort wird auch ein Teil der mindestens 275 Fahrradstellplätze zu finden sein. Rund 1.000 qm der Dachfläche sollen begrünt und zudem 9 Bäume gepflanzt werden, damit das Areal, dass derzeit großflächig versiegelt ist, deutlich grüner wird.

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