
Ernst-Abbe-Platz: Gestaltungswettbewerb zur Umgestaltung
Wie kann der Ernst-Abbe-Platz – der Hitze-Hotspot im Herzen der Stadt Jena – umgestaltet werden? Hierzu findet derzeit ein freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb statt. In der ersten Phase haben sich 39 Landschaftsarchitekturbüros um die Teilnahme beworben. Aus diesem Bewerberpool werden nun 20 ausgewählt, die sich der Gestaltungsaufgabe widmen werden. Als Grundlage dienen hierbei die Bedürfnisse und Ideen, die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines Beteiligungsworkshops sowie über die Partizipationsplattform der Stadt Jena (mitmachen.jena.de) im vergangenen Jahr eingebracht haben.
„Die Umgestaltung des Ernst-Abbe-Platzes ist ein lang gehegter Wunsch der Stadt Jena und ich freue mich, dass wir nun mit dem Gestaltungswettbewerb einen entscheidenden Schritt in Richtung einer attraktiveren und klimafreundlicheren Stadt gehen. Bereits 2012 haben wir Ideen zur Umgestaltung des Platzes über einen damals durchgeführten Wettbewerb erhalten. Mit den nun zur Verfügung stehenden Fördermitteln mussten wir uns die Frage stellen, ob die Ergebnisse aus 2012 nach 12 Jahren noch dem Zeitgeist entsprechen. Der Platz hat eine zentrale Bedeutung für unser Stadtbild, und es ist an der Zeit, ihm eine gestalterisch anspruchsvolle, nachhaltige und innovative Note zu verleihen. Mit frischen Ideen und dem kreativen Input junger Planungsbüros wollen wir den Ernst-Abbe-Platz zu einem lebendigen Ort machen, der sowohl den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger als auch den Herausforderungen des Klimawandels gerecht wird. Zudem möchten wir als Stadt unseren Teil dazu beitragen, die Studienbedingungen in Jena weiter zu verbessern“, erläutert Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt Christian Gerlitz.
Das Preisgericht tagt im Mai 2025, um die besten Arbeiten des Wettbewerbs zu prämieren. Im Anschluss wird es eine öffentliche Ausstellung aller Beiträge geben. Die Ausführung der Umgestaltung ist nach aktuellem Zeitplan für 2026 bis 2027 vorgesehen. Sie ist dank der Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ möglich.