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Gedenken an den Todestag von Enver Şimşek

11.09.2021

Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und die Tochter des Verstorbenen, Semiya Şimşek legen einen Kranz am Enver Şimşek-Platz in Jena nieder

 

Zum Gedenken an den 21. Todestag des ersten Opfers des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), Enver Şimşek, legten Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und die Tochter des Verstorbenen, Semiya Şimşek, einen Kranz am Enver Şimşek-Platz in Winzerla nieder.

 

In einer bewegenden Gedenkstunde betonte der Oberbürgermeister in seiner Rede die Bedeutung für eine fortwährende Aufarbeitung der Ereignisse von damals, damit eine Wiederholung in Zukunft verhindert werden kann:

 

„Wir müssen die Ereignisse von damals, die Morde wie das anschließende Versagen bei der Aufklärung sowie die Aufarbeitung der Taten heute und in Zukunft im Blick und in unseren Gedanken bewahren, damit sich das, was hier passierte, nicht wiederholt. Um aus der Vergangenheit zu lernen und ein Wiederholen der schrecklichen Ereignisse zu verhindern, müssen wir auch in Jena uns der Frage stellen, wie es dazu kommen konnte, dass der Nationalsozialistische Untergrund gerade hier entstand. Wie konnte es passieren, dass die Täter, die hier in dieser Stadt aufwuchsen bzw. geprägt wurden, diesen Weg gingen? Was hätte anders geschehen können? Was lernen wir hier in dieser Stadt für die Zukunft?“

In diesen Zusammenhang der weiteren Auseinandersetzung stellte er auch die anstehenden Programme im Rahmen von „Kein Schlussstrich! Jena und der NSU-Komplex“:

„Die stadtgesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Themenfeld NSU mittels des Jahresprojektes „Kein Schlussstrich! Jena und der NSU-Komplex“ ist wichtig, damit viele der noch offenen Fragen im Zusammenhang zum Entstehen und Wirken des NSU beantwortet werden. Die künstlerische und ehrliche inhaltliche Auseinandersetzung ist ein Weg, auf dem hoffentlich noch immer offene Wunden aus der Vergangenheit heilen können und auch für eine hohe Wachsamkeit in der Gegenwart sensibilisiert wird.“

Die vollständige Rede kann hier heruntergeladen werden. Es gilt das gesprochene Wort.