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Großeinsatz der Jenaer Feuerwehren

04.05.2020

Verpuffung in einer Jenaer Firma

Am Montag, 04.05.2020, wurde der Zentralen Leitstelle Jena um 08:20 Uhr eine Explosion an einer Schmelzanlage bei einer Firma für Spezialwerkstoffe im Gewerbegebiet Maua gemeldet. Nach Angaben des Anrufers trat an dieser Schmelzanlage weißer Rauch aus. Daraufhin wurde der Löschzug sowie der Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Jena alarmiert. Später wurden der Gefahrgutzug der Stadt Jena dazu gerufen.

Benjamin Koppe, Sicherheitsdezernent der Stadt Jena zum Einsatz:

Dieser Unfall hat gezeigt, wie wichtig eine gut ausgerüstete Feuerwehr und die Einhaltung von Sicherheitskonzepten ist. Ich danke den Kameraden der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Mitte, Winzerla und Göschwitz. Die Zusammenarbeit der einzelnen Spezialkräfte hat ausgezeichnet funktioniert. In der Stadt Jena mit ihrer hochspezialisierten Wirtschaft wird sich auch die Feuerwehr kontinuierlich neuen Herausforderungen stellen müssen. Wir sehen uns da gut vorbereitet.

Im Unternehmen wurde der Havarieplan ausgelöst und der betroffene Raum wurde abgeriegelt. Die Mitarbeiter der Firma waren am Sammelplatz zusammengekommen und blieben alle unverletzt.

Mit Chemikalienschutzanzügen konnten die Kameraden die Unfallstelle sichten. Durch die betrieblichen Sofortmaßnahmen waren die Gefahrenstoffe nicht weiter in die angrenzenden Räume vorgedrungen. Messungen ergaben, dass eine Gefährdung außerhalb ausgeschlossen werden konnte.

Spezialkräfte im Einsatz

Durch die Freiwillige Feuerwehr Mitte wurde eine Dekontaminationsstrecke aufgebaut, um die Chemikalienschutzanzüge der eingesetzten Kräfte reinigen zu können. 

Nach einer Stoffrecherche durch die Freiwillige Feuerwehr Göschwitz wurde Kontakt mit dem Transport-und Informationssystem der chemischen Industrie (TUIS) aufgenommen und das weitere Verfahren abgestimmt. Daraufhin beschloss die Einsatzleitung auf Grund der hohen gesundheitlichen Gefahr durch das Stoffgemisch, den Raum staubdicht zu versiegeln und die Reinigung durch eine Spezialfirma durchführen zu lassen. Die Freiwillige Feuerwehr Winzerla  übernahm die Atemschutzüberwachung für die Einsatzkräfte. 

Zwei Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr wurden vorsorglich einem Arzt vorgestellt. Der Einsatz mit insgesamt 19 Fahrzeugen konnte um 11:15 Uhr beendet werden.