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Havariefall in Jena-Nord: Zusammenarbeit in Jena funktioniert ausgezeichnet

11.02.2021

Am Donnerstag, 11.02., 10:30 Uhr wurde der Katastrophenfall für Jena-Nord vom Krisenstab aufgehoben. Dies bedeutet Entwarnung für die Einsatzkräfte, die seit dem Nachmittag des Mittwochs die Havariestelle an der Fernwärmeleitung in der Nähe des Christlichen Gymnasiums absicherten.

Ablauf der Ereignisse

Erste Absprachen zwischen den Stadtwerken und der Stadtspitze erfolgten am Vormittag des 10.02. Zeitgleich begannen die Kameraden die Berufsfeuerwehr mit den Vorbereitungen für einen Katastrophenfall. Dazu gehörte die Einschätzung der zu versorgenden Bevölkerung, allen voran Seniorenheime und weitere Gemeinschaftsunterkünfte.

Zur wöchentlichen Pressekonferenz der Stadt um 13:00 Uhr erhielten die Medien erste Informationen.

Nachdem absehbar war, dass sich die Reparatur des Lecks an der Leitung hochkomplex darstellt, kam der Krisenstab erstmalig 14:30 Uhr zusammen. In diesem vereinten sich Expertisen der großen Wohnungsunternehmen, der Stadtwerke, der Feuerwehr, des Jenaer Nahverkehrs, der kommunalen Eigenbetriebe sowie der Stadtverwaltung. Bis 22:00 Uhr tagte dieser viermal.

Von vornherein wurde sich auf den Maximalfall eingerichtet, der die Versorgung von etwa 15.000 Personen für zwei Tage ohne Wärmeanbindung vorsah. Alle personellen und materiellen Ressourcen wurden gebündelt, Notunterkünfte in Hotels und vorsorglich auch in Schulen vorbereitet, Zusatzmaterial wie mobile Heizgeräte angefordert, die Kommunikation abgestimmt, eine Telefonhotline eingerichtet, Unterstützung der Einsatzkräfte organisiert und – ganz wichtig – die Information der Bewohnenden der betroffenen Häuser koordiniert.

Solidariät der Bevölkerung ist vorbildlich

Ein gemeinschaftlicher Kraftakt, der durch den am Nachmittag ausgerufenen Katastrophenfall in Details Unterstützung erfuhr. Somit war zum Beispiel ausnahmsweise die Aufnahme von mehr als einer Person in einem fremden Haushalt zulässig, was durch die derzeit gültigen Kontaktbeschränkungen eigentlich nicht statthaft gewesen wäre, nun aber eine schnell umzusetzende Hilfsmöglichkeit bot.

Nach der Lokalisierung der Schadstelle, deren Reparatur über die Nacht, dem Wiederanfahren der Fernwärmeversorgung und der Absicherung des Normalbetriebs kann in einem ersten Resümee von einer erfolgreichen Havariebekämpfung gesprochen werden. Die handelnden Stellen arbeiteten koordiniert Hand in Hand. Im Einsatz vor Ort waren unter anderen 160 Kameraden der Feuerwehren, Spezialkräfte der Stadtwerke und der Firma STREICHER, der Polizei, der Bundeswehr, des Technischen Hilfswerkes und der Wohnungsunternehmen.

Der Krisenstab der Stadt Jena spricht seinen herzlichen Dank aus:

Alles dies konnte gelingen, da die Einsatzkräfte konzentriert an der Behebung des Problems und der widrigen Begleitumstände gearbeitet haben. Dafür ein herzlicher Dank des Krisenstabes. Zusätzlich gilt diese Anerkennung ausdrücklich auch dem freiwilligen Engagement vieler hunderter helfender Hände und Herzen aus der Bevölkerung. Es ist schön zu sehen, dass in einer solchen Situation Verlass aufeinander ist.