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Jena kündigt weitere Schutzmaßnahmen an

14.03.2020

Schließung von Schulen und Kitas ab Dienstag, 17.03.2020

Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse hat sich zum Schutz der Bevölkerung zu weiteren Schritten entschlossen. Auf Grundlage einer Allgemeinverfügung werden die vom Freistaat angewiesenen Schul- und Kitaschließungen in Jena umgesetzt. Die Einrichtungen sind ab Dienstag, 17.03.2020 bis 19.04.2020 geschlossen. Bereits ab Montag, 16.03.2020, findet kein regulärer Schulbetrieb statt. Kinder mit Krankheitssymptomen oder von denen bekannt ist, dass sie sich innerhalb der vergangenen zwei Wochen in Risikogebieten aufgehalten haben, wird der Zutritt zur Einrichtung untersagt.

Eine Notbetreuung in kleinen Gruppen wird ausschließlich für Kindergartenkinder von Erziehungsberechtigten bereitgestellt, die in sogenannten kritischen Infrastrukturen tätig sind. Detaillierte Informationen sind ab Montag, 16.03.2020, 18 Uhr, auf Coronavirus zu finden.

Gastronomische Einrichtungen ebenfalls ab Dienstag bis 19.04. geschlossen

Weiterhin untersagt die Stadt Jena ab Dienstag den Betrieb gastronomischer Einrichtungen. Dazu gehören Restaurants, Bars, Kneipen und Cafés. Ausgenommen sind: Gästeversorgung in Hotels und Food-Shopping in Einkaufszentren. Einzelhandel und Lieferservice sind ebenso nicht betroffen. Weiterhin werden Sport- und Fitnesseinrichtungen geschlossen.

6 neue Coronafälle in Jena

Am Samstag, 14.03.2020, sind sechs Jenaer Bürgerinnen und Bürger positiv auf das Coronavirus getestet worden. Fünf Personen befanden sich auf einer Urlaubsreise in Tirol. Sie haben sich direkt ins Uniklinikum begeben. Es gab keine weiteren Kontaktpersonen in Jena.

Die sechste positiv getestete Person, ist eine Frau, die aus der Schweiz nach Jena zurückkam. Auch sie hatte keine weiteren Kontakte und befindet sich jetzt in Quarantäne.

Jede Maßnahme, auch wenn sie zunächst drastisch erscheint, wird dabei helfen, der schnellen Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken. Zeitgewinn bedeutet in diesem Zusammenhang, Menschenleben zu retten. Zugleich muss die Uniklinik nach allen Kräften dafür sorgen, ihre Kapazitäten für Intensivbetten und Beatmungsgeräte auszubauen.

sagt Stabsleiter und Sicherheitsdezernent Benjamin Koppe.

Die Berichte der Ärzte aus Italien und die wissenschaftliche Einschätzung der Virologen über den Verlauf der Pandemie geben Aufschluss über das, was nun zu tun ist. Wer stattdessen zögerlich und zaghaft agiert, wird seiner in dieser Situation hohen Verantwortung nicht gerecht.

, unterstreicht Koppe mit Nachdruck.

Bürgermeister Christian Gerlitz erklärt ergänzend:

Die Tragweite dieser Entscheidung ist uns sehr wohl bewusst. Umso wichtiger ist es mir zu unterstreichen, dass alle erforderlichen und von unserer kommunalen Gesundheitsbehörde empfohlenen Maßnahmen von der gesamten Stabsleitung mit dem Oberbürgermeister und aller Dezernenten einhellig getragen werden.

Rückkehrer aus Risikogebieten in häusliche Quarantäne

Abschließend weist der Stab auf die Einhaltung der Allgemeinverfügung für die Rückkehrer aus Risikogebieten hin. Diese haben sich unverzüglich in häusliche Quarantäne zu begeben. Zudem besteht Meldepflicht beim Fachdienst Gesundheit.