Runder Tisch Klima und Umwelt startet ins dritte Jahr
Der „Runde Tisch Klima und Umwelt“ Jena geht in seine dritte Saison. Im Zuge der Massen-Klimaproteste 2019 als ein offenes, regelmäßiges Treffen gegründet, hat sich der Runde Tisch in den zwei Jahren seines Bestehens fest in der politischen Landschaft Jenas etabliert. Der nächste Termin ist der 21.09., dieser wird explizit zum Einstieg für neue Mitglieder gestaltet werden. Reinschnuppern ist ausdrücklich erwünscht! Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Der Runde Tisch tagt für gewöhnlich am ersten und dritten Dienstagabend des Monats.
Start: 19:00 Uhr, Ort: Christliches Gymnasium Jena
„Wir konnten insbesondere bei der Erarbeitung der Maßnahmen der im Frühjahr diesen Jahres verabschiedeten Nachhaltigkeitsstrategie wichtige Impulse setzen“, so Georg Laube vom Runden Tisch Klima und Umwelt, kurz RTKU. Seinen Einfluss auf den Stadtrat kann der RTKU über den Klimaschutzbeirat nehmen, in welchen er drei stimmberechtigte Mitglieder entsendet. Der Beirat wiederum hat das Recht Beschlussvorlagen über die zuständigen Ausschüsse in den Stadtrat einzubringen – eine einmalige Struktur, welche der existenziellen Bedeutung des Klimaschutzes Rechnung trägt.
Auf diesem Wege wurden bereits diverse Beschlussvorlagen in einem breiten Themenspektrum von Gemeinwohlökonomie bis verkehrsberuhigter Innenstadt eingebracht. „Der Klimakrise mit höchster Priorität begegnen, das ist nun seit zwei Jahren Beschlusslage in Jena. Diese schöne und richtige Formulierung konstruktiv auch mit Inhalten und konkreten Handlungsoptionen zu untersetzen, da sehen wir unsere Aufgabe“, erläutert Reinhard Guthke, Mitglied des "Runden Tisches Klima und Umwelt".
Im Stadtratsbeschluss „Jena klimaneutral bis 2035“ ist festgehalten, dass die Erarbeitung des Maßnahmenplanes zur Klimaneutralität von einem Planungsbüro unter Beteiligung des Klimaschutzbeirates erfolgt. Reinhard Guthke führt aus: „Wir, als dem Beirat zuarbeitende Gruppe, freuen uns, damit an dieser überaus engagierten und dringend nötigen Aufgabe mitwirken zu können. Erste Ideen sind formuliert, und es ist noch jede Menge Raum für neue!“
Zweimal monatlich trifft sich der Runde Tisch zu Veranstaltungen, die für alle Interessierten offen sind. Fester Bestandteil der Treffen ist dabei auch der enge Austausch mit der Stadtverwaltung Jena. „Kommunaler Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe. Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung müssen dabei an einem Strang ziehen. Eine Aufgabe des Runden Tisches ist es daher auch, die Kommunikation zwischen den Klimaschutzakteuren zu verbessern und so Kräfte zu bündeln", betont Christian Gerlitz, Bürgermeister der Stadt Jena.
Die Kommunikation zwischen dem Runden Tisch und der Stadtverwaltung ist eine von vielen Aufgaben des Klimaschutzkoordinators der Stadt Jena, Kevin Muschalle-Momberg: „Als Motor der zivilgesellschaftlichen Klimaschutzinitiativen Jenas kann der Runde Tisch Klima und Umwelt in seinem kurzen Bestehen auf viele Erfolge im kommunalen Klimaschutz zurückblicken. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung soll dies auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden.“
Immer öfter werden auch Anliegen von Bürger:innen und Organisationen vorgebracht. Dazu Katrin Lenk-Mimietz, Mitglied des "Runden Tisches Klima und Umwelt": „Das ist absolut in unserem Sinne: Wir wollen uns, also alle Menschen, die sich vor Ort für eine umwelt- und klimagerechte Lebensweise einsetzen, vernetzen. Im geteilten Wissen und gemeinsamen Vorgehen bewegen wir viel mehr als allein. Wir laden daher alle, die ein Anliegen haben oder an konstruktiven Lösungen mitwirken wollen, herzlich zu uns ein.“ Bereits jetzt kommen Mitglieder verschiedener engagierter Gruppen wie Umweltverbänden, Foodsharing oder der For-Future-Bewegung im RTKU zusammen.
Abweichende Termine, bspw. in Ferienzeiten, wie auch alle weiteren Informationen sind stets aktuell auf der Homepage https://klima-tisch-jena.de (Link ist extern)einsehbar.