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Kreideaktion an der Westschule

03.07.2023

Welchen Schulweg nehmen Kinder in Jena, wo gehen Sie über die Straße und wo sind sie nicht zufrieden – diesen Fragen gehen derzeit die Untersuchungen zum Konzept „Bespielbare Stadt“ nach.

Deshalb waren am heutigen Montag, 3. Juli 2023 die Schülerinnen und Schüler der Westschule aufgerufen, ihren Weg nach Hause mit Kreide auf den Gehwegen zu markieren: Pfeile für die Wegrichtung, Kreuze an den Stellen, wo sie eine Straße überqueren und Kringel, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Zusätzlich werden die Kinder der Grundschule derzeit mithilfe eines Fragebogens gebeten, ihre Erfahrungen zu ihren Schulwegen zu teilen.

Perspektive der Kinder einnehmen

„Auf diese Weise gewinnen wir Aufschluss über die genauen Wege, die die Schülerinnen und Schüler nehmen. Zusammen mit der Umfrage bekommen wir so einen guten Überblick, wo Schwerpunkte liegen, Verbesserungspotential besteht und welche Wünsche die Kinder für ihren Schulweg haben", erklärt Prof. Bernhard Meyer von der Evangelischen Hochschule Darmstadt.

Er erstellt derzeit das Konzept „Bespielbare Stadt“ für  die Westschule in Jena. Dieses hat das Ziel, ein sicheres Netz und zugleich attraktiv gestaltete Wege für Kinder im Stadtteil zu schaffen. So wird den Kindern eine eigenständige Mobilität im Stadtraum ermöglicht und sie gewinnen den öffentlichen Raum für sich zurück.

„Um das zu schaffen, ist es wichtig, die Perspektive der Kinder einzunehmen. Das gelingt aber nur mit ihrer Beteiligung. Entsprechend freue ich mich, dass so viele Schülerinnen und Schüler mitgemacht haben“, betont Michael Margull, Leiter des Fachdienstes Mobilität der Stadt Jena.

Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse der Kreideaktion erfasst und in einen Stadtplan übertragen, sowie mögliche Standorte für bespielbare Objekte empfohlen. Das Projekt wird mit der Unterstützung von teilAuto, einem Anbieter für Carsharing, umgesetzt.

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