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Lobdeburg: Jenaer Geschichte erlebbar machen

24.02.2025

Der städtische Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena (KIJ) beginnt ab heute mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen für die Außenanlagen der Jenaer Lobdeburg. Die 1166 erstmals erwähnte, heute nur noch als Ruine erhaltene Lobdeburg wurde seit 1995 in mehreren baulichen Abschnitten restauriert und soll nun auch im Geländebereich aufgewertet werden.

Ziel ist es, die Burganlage vollständig für die Menschen zugänglich und damit Geschichte erlebbar zu machen. Im Rahmen der anstehenden Landschaftsbauarbeiten sollen nicht nur geeignete Vegetation gepflanzt und Wege gestaltet, sondern auch Laufstege und aufgeständerte Treppenanlagen am Hang errichtet werden. Über eine Außentreppe kann der Zisternenturm künftig als neue Aussichtsplattform mit Blick über die Burganlage und die Stadt erschlossen werden. Im Zuge der Arbeiten werden auch historische Mauerteile freigeschnitten und Sitzbänke aufgestellt, die zum Verweilen einladen.

Die Planungsarbeiten für dieses anspruchsvolle Projekt laufen seit etwa einem Jahr. Es war eine Herausforderung, geeignete Firmen für die Ausschreibung zu finden. Im Sommer 2024 hatte sich eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) aus Architekt, Landschaftsplaner und Statiker gebildet, die nun mit der Umsetzung des Projekts startet.

Schweizer Schreitbagger im Einsatz

Den Auftakt der Sanierungsarbeiten bilden ab kommender Woche notwendige Rodungsarbeiten des wild gewachsenen Buschwerks. Hierfür kommt ein Schweizer Schreitbagger zum Einsatz, ein hochmodernes Gerät, das sich durch seine Flexibilität und Geländegängigkeit auszeichnet und ideal für die Rodung in unwegsamem Gelände geeignet ist. Die Rodungsarbeiten werden 2-3 Tage andauern, danach erfolgt die Baustelleneinrichtung, gefolgt von ersten Naturstein- und Metallbauarbeiten. Die Fertigstellung der Außenanlage ist für November dieses Jahres geplant. Die Wanderwege im Umfeld der Burganlage sollen während der Maßnahme zugänglich bleiben.

JenaKultur erarbeitet parallel und in Zusammenarbeit mit dem Team der Unteren Denkmalschutzbehörde ein neues Beschilderungssystem für das Areal, das wichtige und interessante Informationen rund um die Burganlage bereitstellt. Auch die Naturschutzbehörde, der Stadtforst sowie der Verein Lobdeburg-Gemeinde 1912 e.V., der sich mit Herz und Engagement dem Erhalt der Lobdeburg-Ruine widmet, waren in die Planungen einbezogen.

Für die Sanierungsmaßnahmen investiert KIJ ca. 450.000 Euro. 

„Mit dieser Maßnahme möchten wir nicht nur zur Aufwertung der Burganlage beitragen, sondern gemeinsam das touristische Angebot der Stadt bereichern“, freut sich Tilo Peißker, KIJ-Abteilungsleiter für Kulturimmobilien. „Wir sehen es als wichtige Aufgabe, nicht nur Neues zu schaffen, sondern auch Werte für unsere Stadt zu bewahren“.

Blick von oben auf die Ruine der Lobdeburg. Neben den Mauern einen Turms sind noch Mauern des Burggrundrisses zu sehen.
Areal rund um die Lobdeburg
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