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Neue Podcast-Reihe

08.06.2021

Aufgrund der herausfordernden Situation durch das Coronavirus SARS-CoV-2 und den eingeschränkten Beratungszeiten, hat die städtische Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung eine eigene Podcast-Reihe entwickelt. Zum 4-köpfigen Team gehören Gründerin Elfi Hörmann, Anita Körner, Annett Rink und Verwaltungsfachkraft Kerstin Seeber. Seit mehr als 30 Jahren unterstützt die Beratungsstelle Menschen, die in finanzielle Nöte geraten sind.

Die Pandemie hat Auswirkungen auf viele Lebensbereiche, auch die Einkommenssituation eines jeden Einzelnen: sei es durch Kurzarbeit, Ausfallzeiten wegen Kinderbetreuung, Quarantänezeiten oder Verlust des Arbeitsplatzes. In zunächst vier Beiträgen werden eben diese Konsequenzen behandelt und u. a. folgende Fragen geklärt: Ich kann meine Miete nicht mehr zahlen. Wann habe ich eine Räumung zu befürchten? Ich kann meinen Stromabschlag nicht mehr leisten. Wird es nun in meiner Wohnung direkt dunkel? Verliere ich mein Auto, wenn ich meine Autorate nicht mehr zahlen kann? Der Podcast gibt Tipps und Informationen zu finanziellen Problemen – und funktioniert praktisch an jedem Ort und in jeder Situation. In der ersten Folge dreht sich alles um das Thema Kredit, wenn dieser z. B. aufgrund von Kurzarbeit nicht mehr bezahlt werden kann.
 
Wer sich im Erwachsenenalter einen gewissen Standard leisten möchte und nicht reich geboren wurde, kommt selten um eine Finanzierung beim Hausbau oder Autokauf herum. Und wer sich gut damit auskennt, der gilt in wirtschaftlichen Dingen als besonders fit und clever. So gesehen gehören Schulden zum guten Ton in der Gesellschaft.

„Allerdings liegt zwischen Schulden haben und überschuldet sein oft ein schmaler Grat“, betont Elfi Hörmann und ergänzt: „Im Wesentlichen geht es um komplexe Problemlagen. Immer dann, wenn Verbindlichkeiten mit der Rückzahlungspflicht kollidieren, treten wir auf den Plan."

Dann heißt es, Licht ins Dunkel bringen: Dazu werden zunächst ein Haushaltsplan erstellt, Vermögenswerte überprüft und die bevorstehenden oder vorhandenen Forderungen ermittelt. Anschließend werden die Ansprüche z.B. von staatliche Leistungen besprochen.
 
Das Angebot der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung steht allen Bürgerinnen und Bürgern Jenas offen; die Insolvenzberatung kann sogar jeder Bürger aus Thüringen in Anspruch nehmen. Das Besondere: In Thüringen bieten nur Jena als kreisfreie Stadt und Schmalkalden-Meiningen in kommunaler Trägerschaft eine Schuldnerberatung an, sonst wird diese über Vereine abgedeckt.

Übrigens: Heute beginnt unter dem Titel „Der Mensch hinter den Schulden“ die 22. bundesweite Aktionswoche der Schuldnerberatung.
 
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