Gut besuchte Info-Veranstaltung zum Ausbau der Sankt-Jakob-Straße

Am Donnerstag, 21.08.2025, fand im Konferenzsaal des Kommunalservice Jena eine öffentliche Informationsveranstaltung zum geplanten grundhaften Ausbau der Sankt-Jakob-Straße statt. Rund 35 Besucherinnen und Besucher informierten sich über das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Jena, des Eigenbetriebs Kommunalservice Jena (KSJ), der Stadtwerke Jena Netze GmbH sowie des Zweckverbands JenaWasser. Ziel der Maßnahme ist es, die Sankt-Jakob-Straße nachhaltig zu modernisieren und gleichzeitig die Lebensqualität im Damenviertel zu erhöhen.

Projektstart im September

Der Baubeginn ist für September (KW 37) geplant. Auf einer Länge von rund 250 Metern zwischen Max-Wien-Platz und Spittelplatz wird die bestehende Infrastruktur bis voraussichtlich Mitte 2027 umfassend erneuert. Zum Auftakt kommt ein modernes, grabenloses Relining-Verfahren zum Einsatz: Eine neue Trinkwasserhauptleitung wird in eine vorhandene Leitung eingezogen. Dadurch müssen nur punktuelle Baugruben angelegt werden, sodass die Verkehrsbeeinträchtigungen zu Beginn der Maßnahme gering bleiben.

Anschließend, im Jahr 2026 beginnt der grundhafte Ausbau am Straßenkörper und an den Gehwegen. Der Bauablauf sieht vor, dass die Arbeiten auf der südlichen Seite der Sankt-Jakob-Straße begonnen werden, während die gegenüberliegende Seite noch für den Durchgangsverkehr frei bleibt. Im Jahr 2027 erfolgt der Wechsel und die Durchführung der Straßen- und Gehwegarbeiten auf der anderen Seite.

Umfassende Maßnahmen

In den anschließenden Bauabschnitten erfolgen weitere Arbeiten im Philosophenweg, am Kritzegraben und in der Sankt-Jakob-Straße. Geplant sind unter anderem:

• Neubau einer Stützwand am Kritzegraben
• Errichtung von vier öffentlichen Ladeplätzen für Elektroautos
• Einziehen einer neuen Trinkwasser-Hauptleitung
• Erneuerung der Abwasser-Hausanschlüsse
• Verstärkung des Niederspannungsnetzes
• Prüfung und ggf. Ertüchtigung der Fernwärmeleitungen
• Glasfaserausbau zur Verbesserung der Breitbandversorgung
• Installation neuer, energieeffizienter Straßenbeleuchtung
• Komplette Erneuerung des Straßenoberbaus

Die Gehwege werden verbreitert, barrierefrei ausgebaut und mit abgesenkten Bordsteinen versehen. Die Anzahl der Parkplätze bleibt erhalten, die Parkordnung wird jedoch angepasst. Ergänzt wird die Maßnahme durch zusätzliche Fahrradständer sowie eine ökologische Aufwertung des Mittelstreifens. Der bestehende Baumbestand bleibt erhalten, fehlende Bäume werden ergänzt. Ein Fachgutachter begleitet die Arbeiten.

Austausch mit den Anwohnenden

Im Anschluss an die Projektvorstellung nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Im Fokus standen insbesondere der Zeit- und Bauablauf, die Zugänglichkeiten, die Parkplatzsituation sowie die Gestaltung der direkten Umgebung und der Erhalt der örtlichen Vegetation.