Wichtiger Austausch
Die Akteurinnen und Akteure vor Ort kennen lernen, Erfahrungen austauschen, Wünsche und Bedürfnisse erfassen und über wichtige Schritte diskutieren – mit diesen Vorhaben hat die neue Thüringer Gleichstellungsbeauftragte, Nadja Sthamer, gestern Jena besucht. Sthamer hat dieses Amt seit dem 01.08.2025 inne.
Auf Einladung der Jenaer Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Dr. Kerstin Haupt kam Sthamer im Frauenzentrum TOWANDA mit den Hauptakteurinnen und -akteuren aus Jena in Gespräch: Für TOWANDA waren Melanie Schulz und Marie Härtling vor Ort. Vom Jenaer Frauenhaus sprach Anna Lins. Wolfgang Volkmer war als Geschäftsführer der Kindersprachbrücke Jena e.V. dabei, die seit Anfang des Jahres Träger des Frauenhauses in Jena ist. Ole Garleff stellte das Projekt A4 der Fachberatungsstelle für Männer vor, die Gewalt in Partnerschaft oder im engen sozialen Umfeld erlebt haben.
Von der ÜAG gGmbH war Michael Kaden anwesend. Hintergrund ist, dass das novellierte Thüringer Chancengleichheitsfördergesetz eine vom Land finanzierte Schutzwohnung für nichtweibliche Gewaltopfer vorsieht. Das Thüringer Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie wird bis Ende des Jahres eine entsprechende Rechtsverordnung erarbeiten und die Ausschreibung organisieren. Die Jenaer Gleichstellungsbeauftragte hatte für dieses Projekt eine Machbarkeitsstudie beauftragt, die gerade abgeschlossen wurde. Die ÜAG gGmbH beabsichtigt, sich als Trägerverein für diese neue Einrichtung zu bewerben.
Dr. Kerstin Haupt:
„Für uns in Jena war dieses Treffen sehr wichtig. Zum einen, um der neuen Landesgleichstellungsbeauftragten zu zeigen, wie die Arbeit „vor Ort“ funktioniert – zum anderen aber auch für unsere regionalen Akteure, die „auf kurzem Weg“ Fragen zur Strategie der Landesregierung zum Themenfeld Gewaltschutz stellen konnten.“