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Neue Grünfläche in Maua: Aus Garagen wird ein Ort der Erholung

30.09.2025

Ein neuer grüner Ort bereichert den Ortsteil Maua. Die Stadt Jena hat am Lutherweg eine ehemalige Garagenfläche entsiegelt und in eine naturnahe Lichtung mit Rastplatz umgestaltet. Wo zuvor Betonflächen dominierten, laden nun Bäume, eine Blumenwiese sowie eine Sitzgruppe aus zwei Bänken und einem Tisch zum Verweilen ein. Umrahmt wird die Fläche von 18 neu gepflanzten Bäumen, darunter Vogel- und Traubenkirschen, die im Frühjahr mit Blüten und im Herbst mit bunten Früchten Akzente setzen.

Aufwändiger Rückbau als Beitrag zur Klimaanpassung

„Bis zum Frühjahr standen hier noch Garagen. Diese wurden mit erheblicher finanzieller Unterstützung des Bundesprogramms Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel zurückgebaut und die Flächen renaturiert. Das klingt einfach, erforderte aber doch einigen Aufwand. So mussten beispielsweise Asbestdächer fachgerecht in sehr großen, abschließbaren Kunststofftaschen entsorgt werden. Flächenentsiegelung und Begrünung sind zentrale Bausteine der Klimaanpassung – sie tragen dazu bei, Hitzeinseln zu verringern und die Aufenthaltsqualität im Stadtgebiet zu erhöhen“, erläutert Lars Liebe, Fachdienstleiter Stadtentwicklung der Stadt Jena.

Bis es zur Umsetzung des Rückbaus von Teilen der Garagenanlagen „Am Rödigen“ in Maua kam, wurde lange über den Rückbau zugunsten von Klima- und Naturschutz sowie des Ortsbildes diskutiert. Am Standort Maua wurden schließlich 18 Garagen zurückgebaut, die über eigene kleine Wege erschlossen waren. Sieben Garagen, die direkt am Weg liegen, bleiben vorerst erhalten.

Gewinn für das Ortsbild

Die zurückgebaute Garagenanlage war in einem schlechten Zustand und bot mit offenen Toren, Graffiti und ungenutzten Zufahrten einen wenig attraktiven Anblick am Ortsrand. Für Jacqueline Fischer, Ortsteilbürgermeisterin von Maua, ist die neue Gestaltung deshalb ein Gewinn: 

„Für den Ortsteil ist ein schöner Ort zum Verweilen entstanden, welcher bei einer Spazierrunde zu einem kleinen Päuschen einlädt. Gleichzeitig leistet Maua damit einen Beitrag für ein lebenswertes Jena im Zuge der Klimaerwärmung.“

Die Pflege der Bäume und Wiesen übernimmt zunächst für drei Jahre eine Fachfirma, anschließend der Kommunalservice Jena. Auf die Aufstellung eines Abfallbehälters wurde bewusst verzichtet, da diese an Wanderwegen häufig anfällig für Vandalismus sind und eine regelmäßige Entleerung zusätzliche Kosten verursacht. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, könnte ein Behälter nachgerüstet werden.

Mit der Maßnahme setzt die Stadt Jena das Motto „Mehr Grün in die Stadt“ in die Praxis um: Statt ungenutzter Garagen gibt es in Maua nun eine attraktive Fläche für Natur und Naherholung.