Neue Stolpersteine in Jena gesetzt

Die Stolperstein-Tradition wurde am Montag mit der Setzung von fünf neuen Steinen für Jenaer Mitbürgerinnen und Mitbürger fortgesetzt, die als Opfer von medizinischen Verbrechen der Nationalsozialisten in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein bzw. wegen ihrer Herkunft als Roma im KZ Auschwitz ums Leben kamen.

Der Initiator der Aktion Gunter Demnig setzte den ersten Stein für Luise Eismann Unterm Markt 7. Weitere werden im Verlaufe des Tages vor den Häusern der Opfer installiert:

Für Gertrud Korte Hinterm Rathaus, für Meta Langstroff, Lutherstraße 72, für Sonia Maria Wagner, Brücke Am Gries und für Kurt Hanitzsch, Golmsdorfer Straße 9.

Gemeinsam mit dem Arbeitskreis »Sprechende Vergangenheit« e.V. bereitet die Stadt Jena die Setzungen vor. Oberbürgermeister Thomas Nitzsche war bei der ersten Setzung anwesend und richtete Worte des Gedenkens an die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.