Stadt Jena zieht positives Fazit zum Zensus
Die Haupterhebungsphase für die diesjährige statistische Volkszählung – den sogenannten Zensus – endete im August. Nur vereinzelt finden noch Befragungen an Adressen statt, die bisher nicht oder nicht vollständig erhoben werden konnten.
Die Stadt Jena zeigt sich insgesamt zufrieden mit der bisherigen Durchführung. Seit dem Stichtag am 15.05.2022 waren 80 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte im Jenaer Stadtgebiet unterwegs, um die notwendigen Angaben der insgesamt rund 14.300 Auskunftspflichtigen an ca. 1.150 Anschriften zu erheben. Darüber hinaus wurden Online-Zugangsdaten bzw. bei Bedarf auch Papierfragebögen verschickt.
Ein besonderer Dank gilt den engagierten ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten, ohne die die sogenannte Feldphase nicht fristgerecht hätte abgeschlossen werden können. Auch die Resonanz der Bevölkerung war überwiegend positiv. Für alle bundesweiten Erhebungsstellen gab es aber auch Herausforderungen: Die im Rahmen des Zensus zentral eingesetzte Software wies zahlreiche Fehler auf, wodurch sich die Bearbeitung massiv verzögerte.
Bürgerinnen und Bürger, die bisher nicht angetroffen wurden oder ihrer Auskunftspflicht noch nicht nachgekommen sind, erhalten in den kommenden Tagen eine schriftliche Erinnerung. Aufgrund der Softwareprobleme kann es passieren, dass ein Erinnerungsschreiben versehentlich verschickt wird, obwohl Auskünfte bereits erteilt wurden. Betroffene sollten in diesem Fall Kontakt zur Jenaer Erhebungsstelle aufnehmen:
- Tel.: 03641 49-4488
- zensus2022.ehst@jena.de
Gegen Personen, die auch nach mehrfacher Aufforderung ihrer Auskunftspflicht nicht nachkommen, wird in einem weiteren Schritt ein Zwangsgeldverfahren eingeleitet.
Zum Zensus:
Alle 10 Jahre wird in Deutschland der Zensus durchgeführt, um zu ermitteln, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Sie dient der Erfassung der aktuellen Bevölkerungszahlen, Daten zur Demografie (Alter, Geschlecht oder Staatsbürgerschaft) und Daten zu Bildung und Beruf. Sie dienen als verlässliche Planungsgrundlage für Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden. Mit den Ergebnissen des Zensus 2022 ist laut Statistischem Bundesamt frühestens Ende 2023 zu rechnen.