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Interkulturelle Woche

23.09.2022

Anlässlich des 40. Jahrestages der Eröffnung der „Schule der Freundschaft“ begibt sich Francisca Raposo, ehemalige Schülerin der Schule, auf Lesereise durch Sachsen-Anhalt und Thüringen. Am 27. September 2022 von 19:00 -20:30 Uhr macht sie Station in der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Woche statt und findet in Kooperation des Büros für Migration und Integration, der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt und dem Jenaer Verein Ansole e.V. statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Francisca Raposo war eine von 900 Kindern und Jugendlichen aus der Volksrepublik Mosambik, die in einer eigens dafür gebauten Schule mit Internat zu Kadern für den Aufbau der sozialistischen Gesellschaft Mosambiks erzogen und ausgebildet werden. Sie wird über ihre Erfahrungen zwischen den Welten berichten, über ihre Hoffnungen, Sorgen und Ängste.

Zum Hintergrund

900 Kinder und Jugendliche aus der Volksrepublik Mosambik sollten in der eigens dafür gebauten Schule mit Internat zu Kadern für den Aufbau der sozialistischen Gesellschaft Mosambiks erzogen und ausgebildet werden. Das einzigartige Experiment ging zurück auf ein Regierungsabkommen, das 1979 zwischen der DDR und der Volksrepublik 8VR)Mosambik geschlossen wurde. Die Partei- und Staatsführung der DDR verfolgte mit der Ausbildung von Facharbeitern überwiegend eigene wirtschaftliche Interessen. Das Leben fernab der Familie und der Lebensgewohnheiten war für die Kinder und Jugendlichen eine große Herausforderung. Individuelle Konflikte, Ängste und Sehnsüchte mussten hinter dem großen Ziel der Entwicklung der VR Mosambik zurückstehen. Nach der Ausbildung wurden sie in Mosambik, zumeist ohne ihre Eltern gesehen zu haben, direkt zur Armee geschickt, die sich mitten im Bürgerkrieg befand.