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Feuerwehr übt Ernstfall im Autobahntunnel Jagdberg

14.10.2024

In der Nacht vom 19. auf den 20.10.2024 findet im Autobahntunnel Jagdberg bei Jena eine großangelegte Übung der Einsatzdienste statt. Die Berufsfeuerwehr Jena führt diese Übung gemeinsam mit dem Tunnelbetreiber sowie weiteren Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben durch. Zu den Einsatzdiensten gehören die für den Tunnel zuständigen Feuerwehren des Ersteinsatzes aus Jena und dem Saale-Holzland-Kreis, Einheiten des Katastrophenschutzes sowie Hilfsorganisationen der Rettungsdienste und die Autobahnpolizei. Die Autobahn GmbH des Bundes nutzt die Sperrung zudem für Schulungen ihrer Mitarbeitenden der Betriebsdienste.

Für die Übung wird die A4 zwischen den Anschlussstellen „Bucha“ und „Jena-Göschwitz“ in beide Richtungen von 20:00 Uhr bis 06:00 Uhr gesperrt. Lokale und weiträumige Umleitungen werden eingerichtet.

Vielseitige Übung an 13 Stationen

An 13 verschiedenen Stationen werden realitätsnahe Einsatzszenarien geprobt. Geübt wird unter anderem:

  • das Löschen von Fahrzeugbränden,
  • die schnelle Rettung von Menschen aus einem verrauchten Tunnel sowie
  • der Umgang mit einer großen Anzahl verletzter Personen.

Hierfür werden vier Gasfeuergeräte als Brandstellen und zwei simulierte Stauszenarien aufgebaut.

Ein besonderer Fokus liegt auf einem Realbrandversuch mit einem Pkw, bei dem die stationäre Brandbekämpfungsanlage des Tunnels manuell durch die Überwachungsstelle und Einsatzleiter der Feuerwehr ausgelöst werden muss. Weiterhin führt die Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Bad Köstritz gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales sowie der Berufsfeuerwehr Suhl eine Versuchsreihe mit neuer Atemschutztechnik durch. Diese soll bei einer Fremdrettung von Menschen aus verrauchten Tunneln zum Einsatz kommen.

350 Teilnehmer im Einsatz

Mehr als 350 Personen nehmen an der Übung teil. Rund 200 Einsatzkräfte sind aktiv in die Übung eingebunden. Zusätzlich sind etwa 100 Statisten – hauptsächlich Studierende der Humanmedizin der Friedrich-Schiller-Universität Jena – als „Verletzte“ mit künstlichen Wunden beteiligt, um den Ernstfall so realistisch wie möglich zu simulieren. Unterstützt werden sie von ca. 50 Ausbildern, Beobachtern und Helfern.

Rechtliche Grundlagen

In jedem Thüringer Straßentunnel muss laut Alarm- und Gefahrenabwehrplan alle vier Jahre eine Großübung stattfinden. Dabei werden nicht nur die Einsatzkonzepte der Einsatzdienste auf ihre Funktionalität geprüft, sondern auch die Handlungsabläufe bei Großschadensereignissen realitätsnah trainiert, um im Notfall schnell und effektiv reagieren zu können. Dies ist besonders wichtig, da sich in einem Tunnel im Falle eines Brandes Rauch und Hitze schnell gefährlich ausbreiten können.

Umleitungsempfehlung

Großräumig werden die Verkehrsteilnehmenden auf der A4 in Richtung Dresden, die auf die A9 in Richtung Berlin/Leipzig fahren wollen, über die digitalen Anzeigetafeln am Erfurter Kreuz und die Umleitungsbeschilderung über die A71 und A38 geführt. Mittelräumig werden die Verkehrsteilnehmer auf der A4 in Richtung Dresden über die stationären LED-Infotafeln an der Anschlussstelle Apolda informiert und über die U81" (B87 -> Umpferstedt -> B7 -> Jena) zur Anschlussstelle Eisenberg der A9 umgeleitet. Kleinräumig erfolgt die Umleitung unmittelbar vor dem Jagdbergtunnel an der Anschlussstelle Bucha über die U35 (L2309 -> Milda -> B88) zur Anschlussstelle Jena-Göschwitz der A4.

Verkehrsteilnehmende, die von der A9 aus Richtung München kommend auf die A4 in Richtung Frankfurt am Main fahren wollen, werden großräumig über die digitalen Anzeigetafeln am Kreuz Rippachtal mit dem Ziel Frankfurt am Main" und der Umleitungsbeschilderung über die A38 und A71 geführt. Kleinräumig erfolgt die Umleitung auf der A4 in Richtung Frankfurt am Main über die Ausleitung an der Anschlussstelle Jena-Göschwitz und Nutzung der Bedarfsumleitung U14" (B88 -> Milda -> L2309) zur Anschlussstelle Bucha der A4.

Verkehrsteilnehmende, die von der A71 aus Richtung Sangerhausen kommend auf die A4 in Richtung Dresden fahren wollen, werden großräumig über die digitalen Anzeigetafeln am Erfurter Kreuz mit dem Ziel „Berlin“ bzw. „Leipzig“ und der Umleitungsbeschilderung über die A71 und A38 geführt.

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