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Umgestaltung Westbahnhof und Umfeld – Stadtrat verabschiedet Rahmenplan

30.04.2025

Der Stadtrat Jena hat am Dienstag, 29.04.2025, den Rahmenplan für die Weiterentwicklung des Westbahnhofs und seines Umfelds als Mobilitätsverknüpfungspunkt beschlossen. Das Konzept soll das Areal in den kommenden Jahren funktional, städtebaulich und vor allem verkehrlich neu aufstellen. Die Rahmenplanung als „roter Leitfaden“ ist damit abgeschlossen. Es gilt nun, die Einzelmaßnahmen koordiniert und abgestimmt umzusetzen.

Ziel ist es, die Aufwertung des Bahnhofsumfelds, der Westbahnhofstraße, Schillerstraße und des Engelplatzes systematisch voranzubringen. Dafür wurden zwölf Maßnahmen, teils in Varianten erarbeitet, die sich in kurzfristige, mittelfristige und langfristige Projekte gliedern. Die geschätzten Bau- und Planungskosten (Stand 11/2024) für städtische Flächen belaufen sich auf rund 18,1 Millionen Euro – etwa 5,33 Millionen Euro entfallen auf kurzfristige Umsetzungen. Die Baukosten für die Flächen der Deutschen Bahn sind in der Kostenschätzung nicht enthalten.

„Mit dem Rahmenplan schaffen wir die Basis, das Westbahnhof-Umfeld zukunftsfähig zu gestalten“, sagt Dirk Lange, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt. „Durch den neuen ZEISS-Campus steigt die Bedeutung des Areals als Mobilitätsverknüpfungspunkt. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig tragfähige Perspektiven zu entwickeln.“

Erste konkrete Schritte sollen zeitnah folgen: die Neugestaltung des Bahnhofsumfelds auf der Ostseite sowie des Vorplatzes auf der Westseite.

Anlass und Zielsetzung

Mit dem Bau des neuen ZEISS-Campus entstehen neue Wegebeziehungen und ein wachsender Bedarf an Verkehrsanbindungen. Ziel ist es, das Gebiet zu einem modernen Knotenpunkt für Bus, Bahn, Fahrrad, Fußgänger und Auto auszubauen.

Der Rahmenplan zeigt flexible Entwicklungsmöglichkeiten auf – abhängig von der Verfügbarkeit von Flächen und der Mitwirkung Dritter. Er bündelt Vorschläge dazu, wie die verschiedenen Nutzungen neu geordnet, die Verkehrsanbindung verbessert, das Stadtbild gestaltet und neue Grün- und Aufenthaltsflächen geschaffen werden können.

Nicht Gegenstand der Rahmenplanung sind betriebliche Fragen des öffentlichen Verkehrs (z. B. Tarifstrukturen, Sicherheit und Sauberkeit) oder Detailfestlegungen wie Beleuchtung, Beschilderung und Abfalleimer.

Beteiligung der Öffentlichkeit und Abstimmung mit Partnern

Bereits während der Erarbeitung setzte die Stadt auf eine breite Beteiligung: Im Februar 2024 fand eine öffentliche Planungswerkstatt im Historischen Rathaus statt, begleitet von einer Online-Beteiligung auf mitmachen.de. Auch die Anrainer-Gewerbetreibenden sowie ZEISS und Deutsche Bahn wurden eng in den Prozess eingebunden.

Am 04.11.2024 wurde der Entwurf des Rahmenplans im Rathaus vorgestellt. Bis zum 17.11.2024 konnten Bürgerinnen und Bürger den Ergebnisbericht kommentieren. Die Anregungen flossen in die abschließende Fassung ein.