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Radverkehr in Jena: Dauerzählstellen erfassen über 1,4 Millionen Fahrten im ersten Halbjahr 2025

10.07.2025

Die Stadt Jena setzt für ein besseres Verständnis der Radverkehrsentwicklung auf moderne Dauerzählstellen. Diese erfassen kontinuierlich die Zahl und Richtung von Fahrradfahrten im Stadtgebiet. Im ersten Halbjahr 2025 (01.01. bis 30.06.2025) wurden an den sechs Zählstellen insgesamt 1.410.223 Fahrten registriert – das entspricht einem Tagesdurchschnitt von rund 1.300 Fahrten pro Zählstelle. 

Die höchsten Werte im Betrachtungszeitraum Januar bis Juni 2025 verzeichnete erneut die Zählstelle in der Oberaue mit 356.424 Fahrten, dicht gefolgt vom Bibliotheksplatz (334.023) und der Griesbrücke (326.422). Auch am Burgauer Weg (215.436) und an der Goldbergrampe (146.861) wurden rege Nutzungszahlen registriert. Die noch junge Zählstelle in der Erfurter Straße erfasste im ersten Halbjahr 31.057 Fahrten.

Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2024 wurden an den sechs Zählstellen 2.411.153 Zählvorgänge registriert, mit einem Tagesdurchschnitt von 1.460 Fahrten pro Zählstelle. Datenlücken an einzelnen Standorten – etwa an der Griesbrücke oder Erfurter Straße – erklären kleinere Abweichungen in den Quartalsauswertungen.

 

 

1. Halbjahr 2025

1. Halbjahr 2024

Oberaue

356.424 Fahrten

347.308 Fahrten

Bibliotheksplatz

334.023 Fahrten

325.563 Fahrten

Griesbrücke (seit 08/2024 in Betrieb )
 

326.422 Fahrten

/
 

Burgauer Weg

215.436 Fahrten

214.433 Fahrten

Goldbergrampe

146.861 Fahrten

149.625 Fahrten

Erfurter Straße (seit 11/2024 in Betrieb )
 

31.057 Fahrten

 

Moderne Technik für verlässliche Daten

Die Dauerzählstellen funktionieren mittels induktionsschleifenbasierter Sensorik. Diese erkennt die elektromagnetische Signatur metallener Fahrradteile und wertet sie aus. Auch Carbonräder oder Rennräder können meist zuverlässig erfasst werden. Fahrräder mit Anhänger werden dabei als zwei Fahrräder gezählt.

Zweispurige Lastenräder werden – je nach Standort und Technikgeneration – entweder mitgezählt oder sind aus technischen Gründen derzeit noch nicht vollständig erkennbar. An der neueren Zählstelle in der Erfurter Straße hingegen ermöglicht der verwendete Sensor eine bessere Differenzierung.

Die vom Hersteller garantierte Genauigkeit liegt bei durchschnittlich 95 % auf reinen Radwegen und bei 90 % im Mischverkehr.

Förderung durch das Land Thüringen und AGFK

Ein Teil der Zählstellen – konkret vier Standorte – wurde mit Unterstützung des Landes Thüringen und der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen in Thüringen (AGFK Thüringen) angeschafft. Die kontinuierliche Erfassung liefert wichtige Grundlagen, um Radverkehr gezielt zu fördern und Maßnahmen bedarfsorientiert zu planen.