Preis für „Grüne Oasen in Jena" 2025 verliehen
Der „Preis für Grüne Oasen in Jena" geht in diesem Jahr an engagierte Bürgerinnen und Bürger, die mit großem Ideenreichtum und viel Herzblut neue grüne Lebensräume in Jena geschaffen haben. Stellvertretend für alle Preisträgerinnen und Preisträger überreichte Stadtentwicklungsdezernent Dirk Lange heute eine Urkunde an die Hauptpreisträgerin feierlich vor Ort.
„Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen in Jena mit kleinen und großen Projekten dazu beitragen, unsere Stadt lebenswert zu gestalten und das Stadtklima zu verbessern", betonte Dirk Lange. „Diese grünen Oasen sind nicht nur schön anzusehen – sie bieten Lebensräume für Pflanzen und Tiere und fördern das Miteinander in unseren Quartieren."
Diese Grünen Oasen wurden prämiert:
1. Hauptpreis (600 €): Christina Zaubitzer, Friedenstraße 67
An einem Wohnblock der WG Saaletal wurde eine ehemals monotone Rasenfläche in eine farbenfrohe, insektenfreundliche Pflanzfläche verwandelt – mit über 40 einheimischen Wildpflanzen und abwechslungsreichen Blühaspekten. Für Trockenzeiten steht nun Regenwasser aus einer neuen Tonne zur Verfügung. Viele Anwohnerinnen und Anwohner verfolgten die Verwandlung mit großem Interesse. Das Projekt gilt als vorbildliches Beispiel für eine naturnahe Umgestaltung im Wohnumfeld.
2. Preis (400 €): Familie Scheller, Felix-Auerbach-Str. 18
Der Balkon im 11-Geschosser in Lobeda-West setzt einen markanten grünen Akzent in der großen Südfassade. Auf kleinstem Raum wachsen dort Blütenpflanzen, Wildstauden und Nutzpflanzen wie Tomaten, Gurken und Bohnen. Sogar ein kleiner Teich bietet Lebensraum. Dieses Projekt beweist, dass auch auf engstem Raum urbane Vielfalt möglich ist.
3. Preis (300 € + Pflanzkübel mit Wildem Wein): Johanna Donat und Renate Haschke, Rudolf-Breitscheid-Str. 2:
Das Dach des Mehrgenerationenhauses der AWO wurde zu einem vielseitig nutzbaren Dachgarten mit extensiver Begrünung und überdachtem Freisitz umgestaltet. Dieser wird von Bewohnerinnen, Bewohnern und auch Nachbarinnen und Nachbarn gemeinschaftlich genutzt. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie ungenutzte Kiesdächer in grüne Begegnungsräume verwandelt werden können.
Anerkennungen
Jeweils mit 100 € wurden drei weitere Projekte gewürdigt:
• Anja Wahlmann, Westbahnhofstr. 11: für einen großzügig begrünten Innenhof, der sowohl den Hausbewohnerinnen und -bewohnern als auch Mitarbeitenden offensteht.
• Familie Hörhold, Lützowstraße 7: dessen Fassadenbegrünung bereits vor 13 Jahren ausgezeichnet wurde und heute zeigt, wie gepflegte Gärten über die Jahre an Schönheit gewinnen können.