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Preis für Zivilcourage geht an Fabian Klaus

29.09.2023

Fabian Klaus ist im historischen Rathaus mit dem 22. Preis für Zivilcourage ausgezeichnet worden. Er beobachte als (Lokal-)Journalist das Demonstrationsgeschehen in Thüringen und setze sich dabei auch zunehmend selbst der Gefahr von Angriffen aus, hieß es in der Begründung. Klaus berichtet aus ganz Thüringen immer wieder kritisch über rechte oder verschwörungsideologische Demonstrationen. Er geht dabei auch selbst ein nicht unerhebliches Risiko ein. Insbesondere in den letzten Jahren hat sich der Druck auf Lokaljournalisten noch einmal deutlich erhöht. Er und seine Kollegen und Kolleginnen sind immer wieder Opfer von Anfeindungen aber auch Gewalt. Daher ist sein Einsatz für eine möglichst kritische Berichterstattung ein wichtiger Beitrag zur Demokratie.

Als Chefredakteurin der TLZ und langjährige Wegbegleiterin hat Gerlinde Sommer die Laudatio gehalten. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wurde in diesem Jahr von der Volksbank eG Gera•Jena•Rudolstadt, an diesem Abend vertreten durch das Vorstandsmitglied Falko Gaudig, gestiftet.

Preisträger mit Urkunde Der Journalist Fabian Klaus hat den Preis für Zivilcourage erhalten. © KoKont

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonderpreis für Initiatoren vom „Klang der Stolpersteine“

Einen Sonderpreis erhielten Klaus Wegener, Prof. Gerhard Paulus und Till Noack als Initiatoren der Aktion „Klang der Stolpersteine“ für ihr kontinuierliches und beeindruckendes Engagement. „Klang der Stolpersteine“ ist eine politisch-künstlerische Aktion, die getragen wird von mehr als 400 Künstlerinnen und Künstlern aus Jena und Umgebung und zahlreichen Helfern. Die Aktion hat sich seit 2017 stetig weiterentwickelt und zählt zu den erinnerungspolitisch bedeutendsten Terminen in Jena. Am 9. November, dem Tag der Reichspogromnacht 1938, finden seit 2017 an vielen Orten der Stadt Kurzkonzerte und kleine Performances statt. Zu einer vereinbarten Zeit singen und spielen alle Künstler, Zuhörer und Passanten an ihren jeweiligen Orten, über die ganze Stadt verteilt, das gleiche Lied. Es ist „Dos Kelbl“, ein Lied aus dem Jahr 1940 oder 41 in jiddischer Sprache, das von Leid und Freiheitssehnsucht handelt.

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