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Starkes Signal für gelebte Demokratie: Bund investiert 3 Millionen Euro in Winzerla

30.10.2025

Die Stadt Jena hat am Donnerstag, 30.10.2025, drei Millionen Euro Bundesförderung für das neue „Begegnungszentrum Winzerla als Raum für lebendige Demokratie“erhalten.  Oberbürgermeister Thomas Nitzsche nahm den symbolischen Scheck von Elisabeth Kaiser, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, am Stadtbalkon in Winzerla entgegen – mit direktem Blick auf den künftigen Standort des Neubaus. Das Begegnungszentrum soll bis Ende 2028 auf einer zentral gelegenen Fläche neben dem Flößerbrunnen und in unmittelbarer Nähe des Enver-Şimşek-Platzes entstehen.

„Demokratie lebt vom Mitmachen – und genau das wollen wir mit Projekten wie diesem stärken. Denn um sich für die Gemeinschaft vor Ort einzusetzen, auszutauschen und sich zu engagieren, braucht es zentrale Räume. Deshalb fördert der Bund das neue Begegnungszentrum. Damit auch baulich ein starkes Zeichen für gelebte Demokratie entsteht, mitten in Wnzerla“, sagte die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser.

Lang gehegter Wunsch nun finanzierbar

Das Projekt wird mit den heute übergebenen Bundesmitteln aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ in Höhe von drei Millionen Euro, rund 2,3 Millionen Euro Eigenanteil der Stadt Jena und 1,56 Millionen Euro aus der Städtebauförderung „Sozialer Zusammenhalt“ finanziert.

„Mit dem Fördermittelbescheid des Bundes ist die Finanzierung der Begegnungsstätte nun endgültig gesichert. Nun können wir endlich dem lang gehegten Wunsch der Winzerlaer Bevölkerung nachkommen und einen zentralen Ort für alle im Stadtteil schaffen. Die Zeit der beengten und verstreut liegenden Räumlichkeiten für die Stadtteilarbeit in Winzerla ist bald beendet“, freut sich Oberbürgermeister Thomas Nitzsche.

Öffentliche Beteiligung und Wettbewerbsverfahren

Damit das neue Haus von Beginn an ein echter Ort der Begegnung wird, setzt die Stadt Jena schon bei der Planung auf eine breite Einbindung der Bevölkerung. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungsformaten wird es weitere Möglichkeiten geben, sich aktiv in den Prozess einzubringen – sowohl vor Ort als auch online.

Damit das neue Haus zu einem Ort für alle wird, sind die Winzerlaerinnen und Winzerlaer eingeladen, sich aktiv an der weiteren Gestaltung zu beteiligen. Ihre Ideen und Perspektiven sollen dazu beitragen, ein lebendiges Zentrum zu schaffen, das den Bedürfnissen des Stadtteils entspricht. Die erste Beteiligungsveranstaltung findet am 05.11.2025 ab 17:00 Uhr im Jugendzentrum Hugo in Winzerla statt.

Architektonischer und klimafreundlicher Hingucker

Parallel bereitet die Stadt einen architektonischen und freiraumplanerischen Wettbewerb vor, der die Grundlage für die weitere Planung bildet. Dabei wird besonderer Wert auf nachhaltiges Bauen und den Einsatz klimafreundlicher Materialien gelegt.

„Uns ist wichtig, dass das neue Zentrum Winzerla architektonisch aufwertet und zugleich Maßstäbe für nachhaltiges Bauen und gemeinschaftliche Nutzung setzt. Es soll ein Ort werden, auf den die Menschen im Stadtteil stolz sein können – weil er von Anfang an gemeinsam gestaltet wird“, hebt Stadtentwicklungsdezernent Dirk Lange hervor.

Über das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“

Das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ fördert innovative städtebauliche Vorhaben, die Lebensqualität und demokratische Teilhabe stärken. Im Förderjahr 2024 stehen insbesondere Orte der Demokratiebildung und Erinnerungskultur im Fokus – anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes.