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Was macht Orte aus Bürgersicht sicherer?

31.01.2024

Jena gilt als sichere Stadt. Das bestätigen Bürgerinnen und Bürger, Gäste – und die Statistiken. Dennoch empfinden manche Personen auch an einigen Orten in Jena Unbehagen. Der Stadtrat hat daher den Oberbürgermeister damit beauftragt, jene Gebiete in Jena zu identifizieren, an denen ein Gefühl des Unwohlseins oder der Beklemmung vorherrscht, und Maßnahmen zu entwickeln, damit diese Orte zukünftig als sicherer und ansprechender wahrgenommen werden.

Um zunächst eine möglichst umfassende Einschätzung zu bekommen, startet die Stadt Jena daher als ersten Schritt zur Umsetzung des Beschlusses ab Donnerstag, 1. Februar 2024, eine Bürgerumfrage: Insgesamt 10.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger Jenas werden über einen Zeitraum von vier Wochen einen Brief erhalten. Darin werden die Adressaten gebeten, über den Link https://jena.de/sicher mit einem Zugangscode an der Befragung teilzunehmen. „Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig. Wir bitten aber all diejenigen, die in den nächsten Wochen Post bekommen, sich an der Umfrage zu beteiligen. Je mehr Rückmeldungen, desto genauer sind die Rückschlüsse, die wir ziehen und in einem nachgelagerten Prozess innerhalb der Verwaltung mit den beteiligten Akteuren betrachten werden“, sagt Sicherheitsdezernent Benjamin Koppe.
    
Ein Ziel der Befragung ist es, zunächst die als unsicher empfundenen Orte zu identifizieren. Es werden aber auch Maßnahmen und mögliche Verbesserungsvorschläge erfragt: Wünschen sich Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel in bestimmten Bereichen mehr Beleuchtung, eine bessere Einsehbarkeit in bestimmte Bereiche – oder etwas ganz anderes? Gefragt wird auch, was verschiedene Orte für Bürgerinnen und Bürger schön und ansprechend macht.

Begleitet wird die Bürgerumfrage durch den Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der die Befragungsergebnisse mit einer speziellen Methode zur Analyse von kleinräumlichen Gebietseinheiten auswerten wird. Die Antworten werden ausschließlich in anonymisierter Form verwendet, so dass sie nicht auf einzelne Personen zurückgeführt werden können.

Nach der Auswertung sollen, laut Beschlussvorlage, Initiativen und Vereine sowie Sicherheitsbehörden und Ortsteilräte bei weiteren Schritten miteinbezogen werden, um mögliche Maßnahmen zu diskutieren und gegebenenfalls umzusetzen. Nach zwei bis drei Jahren soll überprüft werden, inwieweit diese Schritte Wirkung gezeigt haben.

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