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Workshop zur Bürgerbeteiligung Wirtschaft und Wissenschaft in der Smart City Jena

03.06.2022

Workshop zur Bürgerbeteiligung Wirtschaft und Wissenschaft in der Smart City Jena

Zu der Frage »Was Hub ich davon?« diskutierten am Donnerstag Bürgerinnen und Bürger mit Fachexperten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung auf digitaler Plattform

  • Von März bis Juni können sich alle Jenaerinnen und Jenaer über den Stand des Smart City-Prozesses ihrer Stadt informieren und sich zu verschiedenen Themen einbringen. 
     
  • Im bereits fünften Termin der Workshopreihe stand das Innovationspotenzial von Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Programm.

Jenas Innovationskraft und ihre Rolle als Stadt des WISSENs zeigen die rund 430 Patente (pro 100.000 Beschäftigte) sowie die höchste Dichte an Forschungsinstituten im MINT-Bereich in Deutschland. Die hochkarätige Bildungslandschaft, die Innovationskraft der High-Tech-Industrie, die Forschungsstärke der Wissenschaft sowie das vorhandene Know-how in der Digitalwirtschaft machen Jena zur Stadt des Wissens. Die steigende Komplexität im Zeitalter der Digitalisierung braucht und ermöglicht völlig neue Formen der Zusammenarbeit, um Wissen zu generieren, auszutauschen und durch fachübergreifende Zusammenarbeit völlig neue Ideen zu entwickeln: Die hierfür notwendige Schaffung von Kreativräumen und Kollaborationsplattformen wird in vielen Städten bereits erfolgreich gelebt. Jena möchte daher den Innovations- und Digitalstandort zukunftsfähig aufstellen und digitale Innovation ermöglichen. Dafür gibt es bereits erste Ideen, die den Bürgerinnen und Bürgern gestern vorgestellt und mit ihnen diskutiert wurden.

Ein Schwerpunkt in der Veranstaltung bildete die Idee eines »Digital Innovation Hub«. Er soll der zentrale Knotenpunkt werden, um das Netzwerk aus Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen für Forschung und Lehre, Verwaltung sowie Stadtgesellschaft einen Raum für Austausch und Zusammenarbeit zu geben. Der Hub bietet allen Beteiligten ein inspirierendes Kollaborationsumfeld, um den technologischen Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu begegnen. Hier arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven und Expertisen gemeinsam an Herausforderungen und Lösungen unserer (Stadt-)Gesellschaft.

Im Workshop wurden auch Beispiele von Innovation Hubs aus anderen Städten eingebracht, um zu veranschaulichen, was die Bürgerinnen und Bürger eigentlich davon haben. Hier reichen die Möglichkeiten eines Hubs von Digitalwerkstätten für Kinder und Jugendliche bis hin zur Nutzung als Start-Up-Inkubator für Gründer, die mit innovativen Ideen hier einen Anlaufpunkt für den Austausch mit Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie mit den Nutzern erhalten.

Wo die Bürgerinnen und Bürger weitere Möglichkeiten für den Hub sehen und welche zusätzlichen Chancen ihnen bei der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft einfielen, wurde in Kleingruppen besprochen. Den Teilnehmenden waren unter anderem folgende Ideen wichtig:
 

  • Für den Hub sollte ein neutraler Ort gefunden werden, der neuen Raum für den Austausch und die Vernetzung zwischen den Akteuren bietet.
     
  • Synergien nutzen: der Hub sollte sowohl ein Ort für bereits laufende Projekte sein als auch für die Ermöglichung von neuen Ideen funktionieren.
     
  • Regelmäßige Beteiligungsformate wie Hackathons, Stammtische als auch die Möglichkeit zum Testen von Prototypen sollten im Hub etabliert werden.

Chief Digital Officer und Gesamtprojektleiterin Smart City, Manuela Meyer, sagte zum Engagement der beteiligten Bürgerinnen und Bürger:

»Die Veranstaltungsreihe zeigt erneut, wie viele gute Ideen von Bürgerinnen und Bürgern zum Thema Smart City Jena zusammenkommen. Insbesondere ein Innovation Hub kann nur funktionieren, wenn er auch für die Menschen in Jena einen Mehrwert bietet und als offener Ort des Ausprobierens und Lernens wahrgenommen und genutzt wird. Dass die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung einen solchen Ort mit Leben füllen können, wurde auf der Veranstaltung sehr deutlich.«

 

Fast wie in Präsenz: Veranstaltung auf digitaler Plattform

Die Beteiligungsveranstaltung wurde auf der Plattform Gather.Town durchgeführt. Diese ermöglichte es, digital an der Konferenz teilzunehmen, Workshopräume virtuell zu besuchen und mit der Teilprojektleitung sowie teilnehmenden Gästen ins Gespräch zu kommen. Auch wenn die Veranstaltung digital durchgeführt wurde, kam sie mit diesen Möglichkeiten einer Präsenzveranstaltung sehr nah.

 

Smart City-Prozess

Seit September 2020 wird die Stadt Jena im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gefördert. Derzeit entwickelt die Stadt eine eigene Digitalstrategie. Bevor diese dem Jenaer Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt wird, werden die Bürgerinnen und Bürger Jenas auf verschiedenen Wegen und Veranstaltungen in den Prozess einbezogen und ihre Ideen aufgenommen.

Noch bis zum 25.06.2022 sind die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, eigene Ideen und Projekte für den Digital Innovation Hub einzubringen. Weitere Informationen zur Smart City Strategie finden Sie unter smartcity.jena.de. Zur Onlinebeteiligung gelangen Sie hier mitmachen.jena.de.