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Zentrale Erstaufnahmestelle für Geflüchtete eingerichtet

25.03.2022

Aktuell sind 850 Geflüchtete aus der Ukraine in Jena angekommen. Davon leben 750 Personen in Wohnungen oder bei privaten Gastgebern. 100 sind in Gemeinschaftsunterkünften untergekommen. Bisher melderechtlich erfasst sind 756 Personen. 700 der Gemeldeten wurden bereits im sog. Ausländerzentralregister der Ausländerbehörde registriert. Von den bisher melderechtlich erfassten Personen sind 90 Kinder unter 6 Jahren, 190 Kinder im Alter von 6-18 Jahren, 390 Personen zwischen 18-60 Jahren und 90 Personen über 60 Jahren.

Erstaufnahmestelle für Geflüchtete in Jena

Geflüchtete, die in Jena ankommen und ein Obdach benötigen, melden sich bitte zuerst in der Turnhalle an der Galileoschule, Oßmaritzer Straße 12, 07745 Jena. Die Turnhalle wurde in den vergangenen Tagen als Notunterkunft vorbereitet und steht nun als Erstaufnahmestelle bereit. Ukrainische Geflüchtete dürfen vorerst Busse und Bahnen kostenfrei benutzen. Sie müssen nur einen Pass oder andere eine Identifizierung vorweisen können. Mit der Straßenbahn-Linie 2 und der Buslinie 12 fährt man bis zur Haltestelle Winzerla.

Sensibilisierung zu Sirenen im Stadtgebiet

Geflüchtete aus Kriegsgebieten reagieren möglicherweise besonders sensibel auf Sirenengeräusche, da diese mit der Warnung vor Luftalarm verwechselt werden können. Unter www.jena.de/ukraine werden daher Informationen über mögliche Sirenengeräusche in der Stadt gegeben.

Sirenen sind flächendeckend über das Jenaer Stadtgebiet verteilt und werden bei Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt ausgelöst. Es ertönt dann einmalig ein Signal aus drei auf-und-abschwellenden Tönen. Es gibt kein "Entwarnungssignal", wie es etwa bei Luftalarmen in Kriegsgebieten der Fall ist. Zudem ertönt einmal monatlich, an jedem ersten Samstag des Monats, um 12:00 Uhr ein Probesignal (kurzes Aufheulen der Sirene für ca. 3 Sekunden). Eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung besteht beim Ertönen einer Sirene daher nicht.

Namen von Mitwohnenden an Briefkästen anbringen

Wer privat Geflüchtete aufgenommen hat, sollte deren Namen ebenfalls am Briefkasten anbringen. Mit Meldung und Registrierung bei der Stadt werden weitere wichtige Dokumente , z.B. für die Krankenversicherung oder die Steuer-ID, postalisch verschickt und müssen zugestellt werden. Sollten Geflüchtete den Wohnsitz noch einmal wechseln, sollte auch die neue Adresse dem Bürgerservice gemeldet werden, damit Dokumente weiterhin zugestellt werden können.